Schokolade, auch bekannt als braunes Gold, ist bei den Deutschen äußerst beliebt. Statistiken zufolge wurden schon im Jahr 2013 etwa 9,71 Kilo Schokolade verbraucht – und zwar pro Kopf. Schon die Azteken und Maya schätzten die besonderen Eigenschaften der Kakaobohne.

Obwohl das Weihnachtsfest noch gar nicht lange zurückliegt, so geht es für die Schokoladen- und Pralinenherstellung bereits um die Osterzeit. Schon seit Mitte November werden gefüllte Schokoeier in der Coppeneur-Manufaktur in Bad Honnef produziert. Das Weihnachtsgeschäft wird dagegen ab August produziert.

Die Schokoladen- und Pralinen-Manufaktur Coppeneur wurde im Jahr 1993 gegründet und feierte 2018 den 25. Jahrestag. Die ersten Pralinen wurden damals nicht nur von Oliver Coppeneur, sondern auch von Georg Bernardini entwickelt – dieser verließ die Firma allerdings 2010. Die beiden gelernten Konditoren erhielten bereits damals zeitnah die ersten Auszeichnungen für ihre Pralinen und begannen später mit moderner Technologie, auch Schokolade herzustellen.

Der Inhaber von Coppeneur hat eigenen Aussagen zufolge viel mehr Ideen, als er überhaupt umsetzen könne. Ingwer- und Kokos-Schokolade sowie Rosenblüten- und Himbeer-Schokolade sind hiervon nur zwei Beispiele. Dabei lebt Coppeneur nach einem eigenen Leitsatz: “Schokolade ist Lebensfreude”. Diese Botschaft liegt dem Gründer am Herzen, weshalb die Manufaktur in Bad Honnef auf den Namen “Manufaktur für Lebensfreude” getauft wurde.

Dabei wurde mittlerweile eine eigene Erlebniswelt im Gewerbepark Dachsberg 1 erschaffen. Shop, Eventküche, Bistro, Lounge, Kaffeerösterei, Kino und Museum gehören zu den Attraktionen. Selbst Küchenpartys und Konzerte gehören zum Angebot, die regelmäßig veranstaltet werden. Investiert wurden für die Erlebniswelt satte 14 Millionen Euro, ein Kraftakt für Coppeneur. Aus diesem Grund hat Johannes Zurnieden, ein Bonner Unternehmer, nun auch ⅓ des Familienunternehmens inne.

Schon längst ist Coppeneur keine “kleine Manufaktur” mehr. Mittlerweile gibt es die Produkte des Unternehmens in über 1.000 Fachgeschäften. Ein wichtiger und bekannter Abnehmer ist beispielsweise die Süßwarenkette Hussel und auch die Verkäufe online spielen mittlerweile eine immer größer werdende Rolle.

Auch das Thema Franchising hat Coppeneur für sich entdeckt. In den nächsten Jahren soll dieser Punkt noch ausgeweitet werden, so der Plan von Alexander Mehnert. Er ist seit 1. Juli 2018 zusätzlicher Geschäftsführer und vor allem für Innovation, Qualitätsbeurteilung, Weiterentwicklung und Markenbotschaft verantwortlich. Für alle Schokoliebhaber ist daher nicht nur ein Besuch in der Event-Manufaktur Coppeneur empfehlenswert, sondern auch im Schokomuseum in Köln.

Das Museum veranstaltet (z.B. zum Muttertag) besondere Aktionen und Kurse, in denen beispielsweise Schokoladenfiguren selbst hergestellt werden.

 

 

 

 

 

 

Text – und Bildquelle: World of Words

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