Ob Nordschweden, die Alpen oder die Eifel: Wandern im Winter liegt im Trend. Kein Wunder, denn inmitten der Natur, in vollkommen stiller Umgebung ist einzig das Knirschen des Schnees zu hören, während man durch die erhabene Landschaft schreitet. Solche Erlebnisse sind in der hektischen Moderne für viele schlicht unbezahlbar. Allerdings kann eine Winterwanderung auch anstrengend oder sogar gefährlich sein, sofern man sich nicht entsprechend vorbereitet. Unsere Tipps geben einen ersten Überblick, was es zu beachten gibt und worauf man sich bei einer solchen Tour einlässt.

Warme Kleidung ist das A und O

Damit die Winterwanderung zum Vergnügen wird, ist warme Kleidung absolut entscheidend. Warme Funktionsjacken und wasserabweisende Stiefel sind Must-haves. Wer sportlich und ausgiebig wandern möchte, sollte auf gefütterte Skijacken setzen, die trotz ihres dicken Futters noch atmungsaktiv und wasserdicht ist. Entsprechende Exemplare sind im Sportfachhandel erhältlich. Für große Größen gibt es gute Winterjacken auch bei spezialisierten Anbietern: Der Shop „Ulla Popken“ beispielsweise bietet hier entsprechende Modelle für Damen an.

Darüber hinaus empfiehlt sich das Zwiebelprinzip: Wer sich mit drei Lagen einkleidet, kann je nach Wetterlage und Temperatur seine Kleidung anpassen und so verhindern, dass er ins Schwitzen gerät. Die drei Lagen bestehen stets aus:

  1. Unterwäsche
  2. der darüber liegenden Isolierschicht
  3. dem Wetterschutz

Noch detailliertere Informationen zum Zwiebelprinzip und wie man es richtig anwendet stellt dieser Artikel bereit.

Ausrüstung: Ausreichend Proviant, Schneeschuhe und Skistöcke mitnehmen

Dass man bei längeren Wanderungen ausreichend Proviant mitnehmen sollte, ist eigentlich selbstverständlich. Doch auch an ausreichend Wasser sollte man in jedem Fall denken. Thermoskannen mit heißem Tee sind gut geeignet, um sich beim Trinken auch noch warm zu halten. Das Wandern bei hohem Schnee kann man sich zudem mit Schneeschuhen und Ski- oder Teleskopstöcken leichter machen. Diese verleihen mehr Halt und erleichtern die Balance. Für Pausen empfehlen sich zudem Sitzkissen, denn dann muss man sich nicht direkt auf kalte Bänke oder verschneite Baumstumpfe setzen. Aufgrund der früh einbrechenden Dunkelheit sind auch Taschen- oder Stirnlampen sehr nützlich.

Gewappnet für Notfälle: Wichtige Telefonnummern und Handys mitnehmen

Wanderungen im Winter können in sehr abgelegenen Regionen und in den Bergen durchaus gefährlich sein. Solche anspruchsvollen Wanderungen sollten unerfahrene Wanderer niemals ohne professionelle Führung unternehmen, und schon gar nicht allein. In den Bergen droht auch Lawinen- und Abrutschgefahr. Daher ist es dort unerlässlich, sich laufend mit Lawinenlageberichten über drohende Gefahren zu informieren.

Für Notfälle sollte man alle wichtigen Telefonnummern dabeihaben und ein Handy mitnehmen. Auch GPS-Geräte und gute Karten sind unerlässlich. Wer in Gebieten ohne Mobilfunknetz unterwegs ist – beispielsweise in Skandinavien – sollte über Notfallsender nachdenken, mit denen man Nachrichten an Freunde und Familie oder Rettungsdienste schicken kann. Solche Touren in der absoluten Wildnis sollten nur mit Profiausrüstung, Training und Erfahrung unternommen werden. Einen ausführlichen Ratgeber zur Notfallvorsorge auf Wanderungen gibt es hier.

 

 

 

 

 

 

Quelle: Media Biz, Bildrechte: Flickr Determination Zach Dischner CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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