Techno-DJ WestBam (bürgerlicher Name: Maximilian Lenz) macht sich seit 30 Jahren stark für Zusammenhalt und Toleranz – doch bei einigen Hip-Hoppern kennt er keine Gnade. Seine Söhne hören gerne Gangster-Rap, der Gewalt romantisiert. Prinzipiell sei es kein Problem, dass seine Kinder andere Musik mögen als er. Eltern dächten ohnehin, dass es der Untergang des Abendlandes sei, was die jungen Menschen hören. „Aber diesmal ist es eben schlimmer. Diesmal ist es tatsächlich der Untergang des Abendlandes“, so der 54-Jährige.

WestBam sieht beim Rap eine Ideologie, die den Fans vorschreibt, wie sie sich verhalten müssen, um cool zu sein: „Da müssen sich die Kids bewaffnen und um ihre Ehre kämpfen und am besten ein Kilo Koks im Kofferraum haben – sonst sind sie Lutscher.“ Doch seiner Meinung nach falle es den Kindern schwer, bei den Texten zwischen Kunst und Realität zu unterscheiden: Die Rapper behaupteten einerseits, ihre Musik sei Kunst, würden jedoch andererseits vorgeben, alles sei authentisch. Eine Lösung für das Problem hat WestBam allerdings auch nicht parat. „Ich hoffe einfach darauf, dass die Pubertät vorbeigeht und der Schwachsinn von alleine nachlässt.“

 

 

 

 

 

 

 

Quelle. NIDO, Bildrechte: WestBam/Instagram

 

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