Schürfwunden heilen besser, wenn sie feucht gehalten werden. Der Jenaer Apotheker Rainer Heide rät zu einem Hydrokolloid-Pflaster: „Lassen Sie es mehrere Tage drauf, und wechseln Sie es erst, wenn sich die Ränder lösen und das Pflaster weiß wird.“ Zwei bis drei Mal wiederholen, dann sollte die Wunde glatt aussehen. Kleinere Schnittverletzungen – etwa beim Gemüseschnippeln – sollten zunächst unter klarem Wasser ausgespült und nach Möglichkeit desinfiziert werden. Bei Schnittwunden ist es wichtig, dass die Ränder nahe beieinanderliegen – dabei hilft ein Klammerpflaster. „Eine gute Wundbehandlung hinterlässt kaum Narben“, betont Heide.

Für Operationsnarben gilt: Je tiefer der Schnitt, desto schwieriger ist die Behandlung. Es braucht wenigstens ein halbes Jahr, bis die Narbenbildung abgeschlossen ist. Spezielle Narbensalben enthalten Stoffe, die das Gewebe zur Neubildung anregen. „Tragen Sie die Cremes über mehrere Monate zwei bis drei Mal am Tag auf“, empfiehlt Heide. Eine regelmäßige Massage des Narbengewebes sowie der umliegenden Haut soll die Heilung fördern und Wucherungen vorbeugen. Dazu ein bis drei Mal am Tag die Narbe sanft klopfen oder streichen. Doch Vorsicht: Die Narbe muss bereits verschlossen sein.

 

 

 

 

 

Quelle: Senioren Ratgeber, Archivbild

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