Sahra Wagenknecht, die am 16. Juli 50 geworden ist, spricht ganz offen über ihr Leben nach dem Burnout und Probleme in der Politik. Eine Spitzenpolitikerin, die offen zugibt „Ich kann nicht mehr“ ist selten. Sie habe lange versucht weiter zu funktionieren, so Wagenknecht, aber irgendwann ging es nicht mehr. Sie wurde zwei Monate krankgeschrieben und habe dann erstmal eine Woche lang nur geschlafen. „Ich hätte nie gedacht, dass ein Mensch so viel schlafen kann – aber man kann. In der Politik ist man eigentlich dauernd unausgeschlafen.“

Sahra Wagenknecht geht auch mit dem derzeitigen Politikbetrieb hart ins Gericht: „Ich für mich habe gemerkt, dass man in diesem Hamsterrad kaum noch dazu kommt, sich über große Ideen und längerfristige Lösungen Gedanken zu machen. Man verliert den langen Atem, weil man nur noch den Tagesereignissen hinterherläuft.“ Sie habe in den letzten Jahren immer häufiger Dinge tun müssen „bei denen ich das Gefühl hatte, die belasten meine Psyche und rauben Lebenszeit, aber sie bewegen und bewirken gar nichts.“ Dieser negative Stress habe sie zermürbt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:  Gruner+Jahr, BRIGITTE, Bildrechte: ZDF/Maischberger

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