Forex bezieht sich auf den internationalen Markt der Devisen. Er ist unter der Woche rund um die Uhr geöffnet und ist der größte weltweite Handelsplatz mit einem täglichen Volumen von ca. 5 Billionen US-Dollar. Gehandelt werden Währungspaare, wobei allerdings das Hauptaugenmerk nicht auf allen 150 Devisen liegt, sondern vorwiegend auf den Major-Forex-Paaren. Die meist gehandelten Währungspaare sind EUR/USD, USD/CHF oder auch USD/JPY. Zu den Minors zählen u.a. der Hongkong-Dollar, der brasilianische Real, sowie auch der Rubel aus Russland. Anfänger sollten von den Minors die Finger lassen, denn die Majors oder Hauptwährungen sind die liquidesten und haben in der Regel auch den niedrigsten Spread.

Im Forex Trading wird bei einem Währungspaar auf den günstigsten Kurs spekuliert, z.B. ob der Euro im Verhältnis zum US-Dollar steigt oder fällt. Bevor es mit dem Forex Trading losgeht, muss man als Anfänger natürlich erst einmal genau wissen, was man überhaupt tun soll und was die Grundlagen dafür sind.

Die Grundvoraussetzungen für Forex sind Kenntnisse über:

Forex Broker

Technische Analyse

Fundamentale Analyse

Risiko- und Moneymanagement

Trader Psychologie

 

Forex Broker

Die besten Kenntnisse werden nicht viel nützen, wenn man als Trader nicht den richtigen Broker für den Handel hat. Bei der Auswahl sollte man sich allerdings nicht nur nach den Gebühren und dem Mindestkapital richten, sondern auch vorher nachfragen, ob ein qualifizierter Kundensupport zur Verfügung steht, wie es mit den Ein- und Auszahlungsmöglichkeiten aussieht und vor allem auch, ob Kurse und Marktdaten in Echtzeit angeboten werden. Von Vorteil ist natürlich auch, wenn der Broker ein kostenloses Demokonto anbietet und Schulungen für Anfänger. Auf jeden Fall muss man sich einen regulierten Broker suchen, in den man auch wirklich vertrauen kann.

 

Technische Analyse

Bei der technischen Analyse handelt es sich um eine für Anfänger verhältnismäßig leichte Strategie, bei der sich Trends feststellen lassen. Man geht davon aus, dass sich gewisse Situationen in bestimmten Zeitabständen wiederholen und die gleichen Reaktionen bewirken, wie in der Vergangenheit. Im Prinzip basiert die technische Analyse vereinfacht ausgedrückt, auf vergangene Kursentwicklungen, die mithilfe von nützlichen Tools wie Indikatoren und Oszillatoren versucht, die weitere Kursentwicklung vorauszusagen. Die RSI Indikator Strategie als Beispiel, zeigt nicht nur an, ob sich ein Trend fortsetzt, sondern gibt auch Auskunft darüber, ob der Devisenmarkt aktuell über- oder überverkauft ist. Die meisten Profis kombinieren allerdings mehrere Indikatoren, um die Ergebnisse der technischen Analyse zu bestätigen.

 

Fundamentale Analyse

Die fundamentale Analyse basiert auf wirtschaftliche und politische Nachrichten, Leitzinsen und auch auf Daten der globalen Industrie. Sie wird aufgrund ihrer Komplexität von vielen Tradern unterschätzt, da sie nicht nur für langfristige Positionen wichtig ist. Bei dieser Analyse werden die Wirtschaft und auch die Auswirkungen auf die jeweiligen Landeswährungen untersucht. Dadurch lässt sich dann auch ermitteln, wie es mit Angebot und Nachfrage der Devisen aussehen wird. Wer bereits gute Forex Marktkenntnisse hat, bekommt in der Regel ein gutes Gespür für Wirtschaftsberichte. Geht man beispielsweise davon aus, dass ein amerikanischer Wirtschaftsbericht negativ ausfällt, dann lohnt es sich, die Währung schon vor der Berichtsveröffentlichung zu verkaufen, da nach der Veröffentlichung die Kurse sicherlich sinken werden.

 

Risiko- und Moneymanagement

Erfolgreiches Trading basiert aber nicht nur auf den Analysen, sondern auch auf einem soliden Risiko- und Moneymanagement. Wer sich nur auf hohe Gewinne konzentriert und sein Kapital nicht schützen kann, hat im Forex Trading schnell verloren. Es ist klar, dass man das Risiko bei jedem Trade beachten muss, allerdings riskieren viele Händler sogar 10 % pro Trade von ihrem Kapital. Als Regel gilt allerdings ein Prozentsatz zwischen 1 und 3 %, um Verluste in Grenzen zu halten. Es wird auch nicht viel bringen, wenn man als Anfänger gleichzeitig zu viele Positionen offen hat, da man sich erst einmal die Zeit für Erfahrungen nehmen sollte. Bei häufigen verlorenen Trades ist es ratsam, eine längere Pause zu machen, da man im Forex Trading nichts erzwingen kann und dabei nur unnötig sein Kapital aufs Spiel setzt. Die gleiche Regel gilt übrigens auch für Gewinnphasen. Es darf auf keinen Fall Geldgier aufkommen.

Trading Psychologie

Die Psychologie spielt beim Trading eine sehr große Rolle. Es handelt sich hier nicht nur um wichtige Faktoren wie Geldgier oder um den verzweifelten Versuch endlich einen gewinnbringenden Trade zu erwirtschaften. Vielen Tradern fehlt es einfach an mangelnder Disziplin, sowie auch an genügend Selbstvertrauen. Dies ist auch der Grund, warum sie bei Kauf- oder Verkaufsempfehlungen nachträglich blind handeln und ihre Handelsentscheidungen infrage stellen. Emotionen wie Angst, Enttäuschung oder auch Gier haben beim Trading nichts verloren, man muss also lernen, wie man sich nicht von ihnen beeinflussen lässt. Enttäuschungen sind bei Verlusttrades normal, allerdings können sie auch das Selbstwertgefühl zerstören, wenn man nicht richtig mit seinen Gefühlen umgehen kann. Wer selbst kein Vertrauen mehr zu sich hat, ist in der Regel auch nicht in der Lage, erfolgreich zu traden.

 

Fazit

Wer noch nie Online gehandelt hat, sollte sich an diese Profi Tipps halten, damit man auch wirklich ausreichend für das Forex Trading vorbereitet ist und bei vorhandenen Schwächen besser und gezielter an sich arbeiten kann.

 

Quelle: WOM, Archivbild

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