Stadt bittet, Tiere nur aus Tierheim oder ausgewiesenem Handel zu erwerben

Zwei Ordnungsdienstmitarbeiterinnen haben am vergangenen Donnerstag, 13. Juni 2019, in Chorweiler drei verwahrloste, junge Hunde sichergestellt. Die Welpen waren stark eingekotet. Aufgrund ihres Zustandes hatten sich die Mitarbeiterinnen die EU-Impfpässe von den vermeintlichen Halterinnen zeigen lassen. Den Pässen zufolge sollten die zwei Bichon Malteser-Welpen und der Bichon Havanez-Welpe bereits drei bis vier Monate alt sein. Dies erschien den Ordnungsdienstmitarbeiterinnen nicht glaubhaft. Sie alarmierten deshalb die Tierrettung der Berufsfeuerwehr.

Vor Ort überprüfte der Rettungsdienst für Tiere mit einem Chip-Lesegerät die eingetragenen Chipnummern und stellte fest, dass die Daten von zwei Welpen nicht mit den vorgezeigten Impfpässen übereinstimmten. Es ist davon auszugehen, dass die Pässe zu anderen Tieren gehören. Die Tiere wurden sichergestellt. Alle Welpen sind mittlerweile in einem Kölner Tierheim untergebracht und werden dort aufgepäppelt. Die Impfpässe wurden beschlagnahmt. Das für Bußgelder zuständige Veterinäramt wurde informiert.

Der Einsatz erfolgte nach Mitteilung der Polizei. Sie war von Bürgern informiert worden, die einen mutmaßlichen Verkauf der Welpen aus einem ausländischen Transporter heraus beobachtet hatten. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war der Transporter bereits weggefahren und nur noch die zwei vermeintlichen Halterinnen anzutreffen. Bereits im Vorjahr wurden gemeinsam mit der Polizei 18 Katzen sichergestellt. Es werden zukünftig weiterhin verstärkt dahingehend Kontrollen im Rahmen der Präsenzstreife stattfinden.

Die Stadt bittet, Tiere nur im ausgewiesenen Tierhandel, aus Tierheimen oder der genehmigten Tierzucht zu kaufen. Entsprechende Einrichtungen müssen geeignete Räumlichkeiten und sachkundiges Personal für eine artgerechte Haltung und Pflege der Tiere vorweisen.

Weitere Informationen rund um die Haltung von Tieren:

https://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/umwelt-tiere/tiere/?kontrast=weiss

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Archivbild

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