Obwohl das Label „Naturweine“ immer bekannter wird, sind sie deshalb noch lange nicht in aller Munde. Bei diesen Weinen handelt es sich nicht um industriell gefertigte, gefällige Weine. Sie kommen wilder daher und wirbeln übliche Geschmackserwartungen gehörig durcheinander. Das ist auch der Grund, warum die einen gar nichts anderes mehr trinken wollen, während die anderen sich mit ihrer Kritik kaum zurückhalten können. Was es mit diesem umstrittenen Wein-Trend auf sich hat und warum man sich unbedingt ein eigenes Bild machen sollte, hat das Gründerteam des neuen Wein-Online-Shops 8greenbottles (https://8greenbottles.de/) zusammengefasst.

Während es beim Biowein einheitliche Kriterien gibt, die eine Zuordnung ermöglichen, ist dies beim Naturwein weitaus schwieriger, da hierfür keine einheitlichen Klassifizierungen vorliegen. Es beginnt bereits bei den verschiedenen Namen: Während die einen von Vin Naturel und Raw Wine sprechen, bezeichnen die anderen dieses außergewöhnliche Getränk als Naked Wine oder Low-Intervention Wein.

Überraschung im Glas: Allein das Aussehen von Naturweinen unterscheidet sich deutlich von dem, wie wir es von konventionellen Weiß-, Rosé- und Rotweinen kennen – sie sind trüber. Der optisch andere Eindruck schlägt sich ebenfalls im Geschmack nieder, der oftmals mit Cidre verglichen wird. Insgesamt wirken Naturweine komplexer und schmecken herber. Der Wein soll seine Wildheit behalten und während der Herstellung nicht geschmacklich glattgebügelt werden. Ausgehend von ihrem Ursprung entwickeln Naturweine ohne größere Einflussnahme eine individuelle Note.

Naturwein ist nicht gleich Biowein: Von einem Biowein ist dann die Rede, wenn er unter bestimmten Bedingungen hergestellt wird und ein entsprechendes Siegel trägt. Zwar stammt der Großteil der Naturweine aus ökologischem Weinanbau, allerdings kann man nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass es sich bei jedem Naturwein auch um einen Biowein handelt. Wirft man einen Blick auf den Schwefelgehalt von Naturweinen, stellt man fest, dass diese sogar höheren Anforderungen entsprechen würden als üblicherweise an Bioweine gestellt werden.

Naturweine zeichnen sich durch diese vier Eigenschaften aus:

  • Spontangärung: Andere Weine werden einem kontrollierten Gärprozess unterzogen. Bei Naturweinen sorgen wilde Hefen (Naturhefen, Umwelthefen) dafür, dass die Gärung spontan einsetzt.
  • Verzicht auf Filtration: Deutlich zu erkennen ist dies am trüben Look, der auf die feinen, im Wein verbleibenden Partikel zurückzuführen ist.
  • Verzicht auf Schönungsmittel: Sie dient der Klärung und biochemischen Stabilisierung des Weins. In anderen Worten: Bei der Schönung wird der Wein gezähmt und kleinere „Fehler“ werden korrigiert. Das will man bei Naturweinen nicht, weil kein optisch und geschmacklich cleanes Produkt angestrebt wird.
  • Kaum beziehungsweise gar kein hinzugefügter Schwefel: Er trägt zur Konservierung des Weins bei. Bei Raw Wine ist allerdings erwünscht, dass er lebendig in die Flasche kommt und gegebenenfalls sogar noch ein wenig weitergärt.

„Naturweine sind etwas für experimentierfreudige Weinfans, weil sie nicht jedem schmecken“, sagt Ramona Winter, Mitgründerin von 8greenbottles. Ihr Gründungspartner Philipp Heinzer ist von diesen Weinen begeistert und sich sicher: „Wer einmal Naturweine für sich entdeckt hat, will sie nicht mehr missen.“ In dem neuen Wein-Online-Shop 8greenbottles finden Interessierte eine Auswahl verschiedener Naturweine.

 

 

 

 

 

 

Text – und Bildquelle: presse@8greenbottles.de

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