1968 war ein weltbewegendes Jahr: Viele gesellschaftliche Strömungen
entsprangen den Bewegungen der Studenten in aller Welt und der grünen
Revolution der Hippies in den USA. Bürgerrechtler Martin Luther King wurde
erschossen, der Vietnamkrieg tobte durch Südostasien und die Kunst florierte.
Die vielen Eindrücke politischer, gesellschaftlicher, sozialer und
materialistischer Art haben die aktiven und kommenden Künstler stark
beeinflusst. Musik und Kunst konnten außerdem durch die zunehmende
Globalisierung zahlreicher und internationaler produziert werden.

Das Album „The Beatles“, auch bekannt als „das weiße Album“ der legendären
Pilzköpfe erschien in eben diesem Jahr. Auch 50 Jahre später ist die Platte
immer noch bei vielen Beatles-Fans und Neuentdeckern der Rockmusik der 60er
Jahre sehr beliebt. Bekannterweise haben die vier aus Liverpool ihr Album in
den „Abbey Road Studios“ aufgenommen. Dass der Produzent George Martin mit dem
Sound-Engineer Sam Okell ein Album wie dieses veröffentlichen würde, war ihnen
vielleicht klar – doch konnten sie die Tragweite nicht erahnen. Weltweit
verkaufte sich das Album in zwei Jahren bereits stolze 6,6 Millionen Mal, das
wäre heutzutage ein Album für jeden Bewohner Berlins, Hamburgs und
Münchens. Die aktuellen Verkaufszahlen liegen jedoch weit höher. Am 9. November
diesen Jahres ist aus diesem Grund eine Jubiläumsausgabe
zum 50. Erscheinungsjahr des Albums erschienen. Sie enthält weitere ungehörte
Demos, akustische Versionen und vieles mehr für alle Beatle-Fans und Neulinge,
zum Nachhören während der Winterzeit.

Ein ebenso bekannter Künstler, wenn nicht in den Dimensionen der Beatles,
ist Johnny Cash. Der größte und gleichzeitig medial umstrittenste
Country-Musiker des 20. Jahrhunderts trat nach einer seiner destruktiven Phasen
als einer von wenigen Künstlern in einem staatlichen Gefängnis auf. Die
Aufnahmen aus Folsom Prison wurden legendär und sind noch heute für ihr
soziales Engagement zu bewundern. Im Mai desselben Jahres wurde dann das
Live-Album „At Folsom Prison“ veröffentlicht. Auch für Cash ging es in der
Folge bergauf, er heiratete endlich seine June Carter und seine Karriere
nahm wieder Fahrt auf. Über Johnny Cashs bewegtes Leben wurde 2005 ein Bio-Pic
namens „Walk the Line“ mit Joaquin Phoenix und Reese Witherspoon in den
Hauptrollen verfilmt. Sicherlich durch Hollywood etwas geglättet, aber bestimmt
nicht allzu weit von den Geschehnissen der Zeit, lässt sich dieser Film bei
diversen Streaminganbietern in feinster Qualität ansehen. Doch nicht nur in Musik und Film hat sich Johnny Cash verweigen können, es gibt sogar einen eigenen Spielautomaten, der ihm
gewidmet ist. Damit ist er aber bei Weitem nicht der einzige legendäre Musiker
der Ära, auch Gitarrenvirtuose Jimi Hendrix zählt zu diesem illustren Kreis
dazu, ebenso wie moderne Rocklegenden wie Guns N‘ Roses, denen eigens
ein Video Slot gewidmet worden ist.

Auch Hollywood hat im Jahre 1968 einige mittlerweile bekannte und heute als
Klassiker geltende Filme auf die Leinwände der Welt gebracht. Darunter sind
Sergio Leones „Spiel mir das Lied vom Tod“, die Original-Reihe „Planet der
Affen“ unter der Regie von Franklin J. Schaffner sowie Stanley Kubricks „2001:
Odyssee im Weltraum“ zu nennen, die alle für entweder ihre filmästhetischen
oder narrativen neuen Ansätze bekannt sind. Bei Letzterem befindet sich
das Team einer Weltraum-Mission im Kampf mit sich und der an Bord befindlichen
künstlichen Intelligenz. Der Film gilt noch immer als revolutionär und wird von
Cineasten verehrt.

Das stürmische Jahr 1968 hat aber noch bei Weitem mehr zu
bieten, im Internet finde man dafür zahlreiche ausführliche Übersichten
der Geburtstage, Veröffentlichungen und Todestage.

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Media Biz, Archivbild

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