Nach der schweren Herzmuskelentzündung und dem Kreislaufzusammenbruch vor zwei Jahren nimmt Matthias Reim (60) das Leben endlich wieder ernster und achtet mehr auf sich und seinen Körper. Im Gespräch mit Neue Post spricht er über sein Fitnessprogramm, seine Schwächen und seine Familie. „Für meine 60 Jahre bin ich noch ganz fit und sehe noch ganz gut aus“, so der Musiker.

„Ich habe ein Fitnesscenter und ein Schwimmbad im Haus. Da ziehe ich mein Sportprogramm konsequent durch. Das tut mir gut. Bewegung ist Leben! Und ich muss mich noch viel bewegen, denn ich will noch 25 Jahre auf der Bühne stehen. Dafür muss ich fit bleiben!“ erzählt Matthias Reim. Seine Lieblingsschwäche wird er jedoch für den Sport nicht aufgeben. „Ich liebe Marzipan. Das ist meine Schwäche. Wenn ich das im Supermarkt kaufe habe ich es eine halbe Stunde später aufgegessen!“

Auch privat läuft es für ihn prima. Seine Freundin Christin ist um einiges jünger als der Schlager-Sänger. „Bei uns dreht sich eigentlich alles um Musik. Wirklich, wir kommen super miteinander klar.“ Die beiden verbringen viel Zeit zusammen im Tonstudio. Auch seine Kinder haben musikalisches Talent. „Meine Tochter Marie (17) hat einen Plattenvertrag und mein Sohn Julian (21) ist auch Musiker“, erzählt der stolze Papa.

Der musikalische Erfolg kam 1990. Matthias Reim schickte eine Kassette mit dem Titel Verdammt, ich lieb’ Dich an den ZDF-Moderator Wim Thoelke, der Reim anschließend in seine Sendung einlud und ihm damit zum Durchbruch verhalf. Reim konnte den Erfolg nicht wiederholen, sondern hatte nach eigenen Angaben schließlich Verbindlichkeiten in Höhe von 13 Millionen Euro.  Reim beschuldigte seinen ehemaligen Manager Alfred Reimann, ihn durch Misswirtschaft in eine finanzielle Krise getrieben zu haben. Reimann, dem Reim 1990 eine Generalvollmacht über seine Geschäfte übertragen hatte, habe sich beim Kauf von Immobilien und Firmen verspekuliert. Im Sommer 2007 parodierte er seine Single „Verdammt ich lieb’ Dich“ in einem Sixt Werbespot. Darin singt er, in Anspielung auf seine Schulden, „Verdammt, ich hab nichts, ich miet bei Sixt“. Nach einem verkürzten Insolvenzverfahren ist Reim seit April 2010 wieder schuldenfrei.

Am 25. Januar 2013 brachte Reim das Album Unendlich auf den Markt. Damit erreichte er nach seinem Debüt aus dem Jahr 1990 erstmals wieder Platz 1 der deutschen Albumcharts. Am 2. Mai 2014 veröffentlichte er das Album „Die Leichtigkeit des Seins.“ Am 15. April 2016 veröffentlichte Reim dann das Album Phoenix.

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Neue Post7Wikipedia, Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2015_06_20-Karat-Waldbuehne_Matthias_Reim_by-Denis-Apel-1180.jpg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert