Böllerfreie Zone am Dom mit viel Musik / Viele Sicherheitskräfte im Einsatz 

Intensiv und im engen Austausch bereiten sich die Stadt Köln, die Polizei Köln sowie die Bundespolizei derzeit auf die Silvesternacht vor. Damit alle den Jahreswechsel und die ersten Stunden des Jahres 2019 unbeschwert und konfliktfrei genießen können, haben die beteiligten Behörden ein gemeinsames Sicherheitskonzept abgestimmt. „Friedlich feiern – fröhlich, sicher und respektvoll“ lautet auch in diesem Jahr das gemeinsame Motto, zu dem die beteiligten Institutionen gemeinsam alle Feiernden aufrufen.

Es gibt wieder eine böllerfreie Zone rund um den Dom. Im näheren Umfeld des Doms gilt deshalb ein Mitführverbot von Feuerwerk. Dort werden die Besucherinnen und Besucher an Einlassstellen auf Feuerwerk kontrolliert. Wer Feuerwerk dabei hat, für den gibt  es einen ausgeschilderten kurzen Umweg um die „böllerfreie Zone“ herum. Neuralgische Bereiche (zum Beispiel Bahnhofsvorplatz, Breslauer Platz und Domumfeld) werden zusätzlich hell ausgeleuchtet.

Das kulturelle Programm bestreiten die aus syrischen, irakischen und deutschen Musikern gebildete Band „Buntes Herz“, der kölsche Sänger Björn Heuser und ein Mitmach-Gospelchor. Auf eine kostenaufwendige Multimediaprojektion wird in diesem Jahr verzichtet. Die feierliche Atmosphäre auf dem Roncalliplatz und der Domplatte wird aber nicht zu kurz kommen, denn objekt-, raum- und konzertbezogene Illuminationen tauchen diese Bereiche in stimmungsvolles, atmosphärisches Licht. Die im vergangenen Jahr zu Silvester gestartete Respekt-Kampagne wird fortgeführt.

Zum Jahreswechsel 2018/2019 werden mehrere hundert Beamtinnen und Beamte von Polizei Köln und Bundespolizei gemeinsam mit dem Ordnungspersonal der Stadt Köln und zusätzlichen Sicherheitskräften privater Firmen für Sicherheit sorgen. Vor allem auf den Straßen und Brücken rund um den Dom, in der Altstadt und am Rheinufer werden sie deutlich erkennbar unterwegs sein. Polizisten tragen gelbe Westen, sind immer ansprechbar und werden bei niedriger Einschreitschwelle – dort wo es geboten ist – früh und konsequent einschreiten. Die Polizisten werden insbesondere dann Personen vermehrt kontrollieren, wenn sie durch bedrohliches Verhalten oder übermäßigen Alkoholkonsum auffallen. Alle Beteiligten bemühen sich, die Kontrollen möglichst kurz zu halten – gültige Ausweispapiere und etwas Geduld sollten Besucherinnen und Besucher mitbringen.

In der Silvesternacht sind in Köln viele Menschen unterwegs. Es wird deshalb auch Sperrungen und Umleitungen geben. Besucherinnen und Besucher sollten Zeit für Umwege bei ihrer An- und Abreise einplanen. Die Sicherheitskräfte appellieren: Feuerwerkskörper und Böller dürfen auf keinen Fall auf andere Menschen abgefeuert werden. Es drohen schwere Verletzungen. Alkohol soll nur in verantwortungsvollem Maß getrunken werden. Die Feiernden sollen aufeinander Rücksicht nehmen. Das Einsatzkonzept sieht vor, schnelle Ortswechsel vornehmen zu können und an weiteren Brennpunkten präsent zu sein.

Die Polizei Köln wird für telefonische Anfragen zum Einsatzgeschehen ein Bürgertelefon unter der Rufnummer 0221/229-7777 schalten. Dieses ist am Samstag und Sonntag, 29. und 30. Dezember, jeweils von 10 bis 16 Uhr sowie an Silvester, 31. Dezember, von 12 bis 21 Uhr erreichbar.

Darüber hinaus wird die Polizei Köln via Twitter und Facebook über das Einsatzgeschehen informieren.

Die Bundespolizei wird alles daran setzen, dass die An- und Abreise zu den Silvesterfeierlichkeiten nach Köln sowie der Aufenthalt im Kölner Hauptbahnhof sicher sein werden. Die Bundespolizei wird, wie auch in den zurückliegenden Jahren, mit verstärkten Einsatzkräften in gut sichtbaren gelben Warnwesten in Bahnhöfen und Zügen der Deutschen Bahn AG präsent sein. Jeder Reisende ist gut beraten, in der Silvesternacht Ausweispapiere mit sich zu führen. Dies erleichtert und verkürzt polizeilich notwenige Maßnahmen. Die Bundespolizei wird im Bedarfsfall Besucher und Besucherinnen an Zugängen kontrollieren sowie Personenlenkungsmaßnahmen vornehmen.

Rund um den Kölner Dom richtet die Stadt erneut eine „böllerfreie Zone“ ein, in die keine pyrotechnischen Gegenstände, Feuerwerkskörper oder Böller mitgebracht werden dürfen. Das Verbot umfasst auch den Bahnhofsvorplatz. Für zusätzliche Sicherheit sorgen zusätzliche Beleuchtung im Bereich Bahnhof/Domplatte, Rheingarten und Zülpicher Straße. Um zu starkes Gedränge und Gefahrensituationen zu verhindern, wird das Ordnungsamt im Innenstadtbereich und auf den Brücken Verkehrssperren für den Individualverkehr sowie Fußgänger und Radfahrer einrichten beziehungsweise bei Bedarf einziehen. Zusätzlich werden an neuralgischen Standorten Toiletten aufgestellt.

Das für den kommenden Silvesterabend geplante kulturelle Rahmenprogramm im unmittelbaren Umfeld des Doms soll die positive Entwicklung der vergangenen drei Jahre fortsetzen. In diesem Jahr wird bewusst auf eine kostenaufwendige Multimedia-Projektion verzichtet und der Hauptfokus stattdessen auf das bunte und abwechslungsreiche Bühnenprogramm gelenkt. Nichtsdestotrotz wird die feierliche Atmosphäre auf dem Roncalliplatz und der Domplatte nicht zu kurz kommen, denn objekt-, raum- und konzertbezogene Illuminationen tauchen diese Bereiche in stimmungsvolles, atmosphärisches Licht.

Das kulturelle Programm:

Das Thema Integration wird an diesem Abend musikalisch zur Geltung kommen und damit das dargestellte Musikspektrum um eine weltmusikalische Facette erweitern.

So wird – wie im Vorjahr – die aus syrischen, irakischen und deutschen Musikern gebildete Band „Buntes Herz“ mit ihrer kurdischen und arabischen Folklore und westlich geprägter Rockmusik den Integrationsgedanken repräsentieren und auf die Bühne bringen (21.45 bis 22.15 Uhr).

Um darüber hinaus dem gesamten Publikum das Mitsingen zu ermöglichen, soll  das miteinander Singen und Feiern in diesem Jahr durch einen weiteren Programmpunkt, dem Auftritt des in Köln für dieses Genre sehr populären Björn Heuser (22.30 bis 23 Uhr), ausgeweitet werden. Dabei wird dann vornehmlich das kölsche Liedgut erklingen.

Und auch in diesem Jahr wird der Bürgerschaft die Möglichkeit und die besondere Chance geboten, gemeinsam mit vielen anderen in der letzten Stunde des Jahres auf einer großen Bühne vor dem Kölner Dom und vor einem großem Publikum ein internationales Gospelprogramm zu präsentieren (23.15 bis 0.15 Uhr). Dem Chor wird die besondere Ehre zuteil, ab 23.15 Uhr das musikalische Finale bis zum Jahreswechsel zu bestreiten. Kölner Bürgerinnen und Bürger sind dazu aufgerufen, sich an diesem Chor-event zu beteiligen. Gemeinsam mit der Stadt Köln veranstaltet die „Friedenskirche – Baptisten mitten in Köln“ einen Workshop: Unter Anleitung von erfahrenen und international bekannten Gospelgrößen lernen Interessierte während eines zweitägigen Workshops ein komplettes Konzertprogramm. Mitmachen können alle musikbegeisterten Kölnerinnen und Kölner. Der Workshop startet am Samstag, 29. Dezember 2018, und endet mit dem Konzert in der Silvesternacht. Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.gospelcologne.de

 

 

Die Regelungen im Einzelnen:

 

„Böllerfreie Zone“ – Domumgebung:

Im näheren Umfeld des Doms gilt ein Mitführverbot von Feuerwerk .Ab 18 Uhr werden die Besucherinnen und Besucher in der näheren Domumgebung an Einlassstellen auf das Mitführen von Feuerwerk an folgenden Stellen kontrolliert:

  • Bahnhofsvorplatz (Info-Point)
  • Johannisstraße Höhe Bresslauer Platz
  • Trankgasse Höhe „Am alten Ufer“
  • Kurt-Hackenberg-Platz/Einfahrt Tunnelanlage am Domhof
  • Am Hof/Roncalliplatz (Info-Point)
  • Wallrafplatz
  • Kardinal-Höffner-Platz (Info-Point)
  • Trankgasse

 

Gegenüber 2017 gibt es eine zusätzliche temporäre Erweiterung der Zone zwischen    22 und 2 Uhr im Bereich Komödienstraße und Marzellenstraße. Wer Feuerwerk mit sich führt, hat die Möglichkeit auf einem ausgeschilderten kurzen Umweg um die „böllerfreie Zone“ herum sein Ziel in der Altstadt oder anderen Bereichen der Stadt zu erreichen.

 

Die Verkehrssperrungen:

Im Laufe des Abends werden verschiedene Bereiche für den Individualverkehr, aber zum Teil auch für Fußgänger und Radfahrer gesperrt.

Die Domostumgebung und der Heinrich-Böll-Platz werden um 17.30 Uhr gesperrt.

Zum gleichen Zeitpunkt werden Verkehrssperren im näheren Domumfeld eingezogen.

Die Zufahrten zu den Parkhäusern Dom, Groß St. Martin, WDR (Unter Goldschmied) und Philharmonie sind grundsätzlich frei. Wer Feuerwerk dabei hat, muss den Ausgang aus dem Parkhaus Dom über den Treppenaufgang D1/D2 (Ausgang an der Ecke Trankgasse/Kardinal-Höffner-Platz) nutzen.

Wer kein Feuerwerk dabei hat, nutzt ab 18 Uhr die Ausgänge in den Bereichen A bis C. Barrierefrei ist der Ausgang über den Aufzug im Bereich D1/D2 (neben dem Südturm) nur ohne Feuerwerk möglich.

Die Hohenzollernbrücke wird auf beiden Seiten um 17.30 Uhr gesperrt. Dies dient dazu, Entfluchtungsflächen (Domostumgebung) für den Roncalliplatz/Domplatte freizuhalten.

Die Deutzer Brücke wird für den Individualverkehr voraussichtlich gegen 21 Uhr gesperrt. Im Laufe des Abends/der Nacht kann es bei entsprechender Auslastung zur Vollsperrung der Brücke auch für Personen kommen.

Die Zoobrücke wird um 22 Uhr für Fußgänger und Fahrradfahrer gesperrt. Der Individualverkehr bleibt davon unberührt. Die Polizei überwacht den Bereich, um auch anhaltende Autofahrer zum Weiterfahren zu bewegen.

Um 22 Uhr wird die Südseite der Severinsbrücke für den Fuß- und Radverkehr gesperrt. Der Individualverkehr auf der Südseite bleibt davon unberührt. Voraussichtlich gegen 22 Uhr wird die nördliche Fahrbahn für den Individualverkehr gesperrt. Im Laufe des Abends/der Nacht kann es bei entsprechender Auslastung zur Vollsperre der Brücke auch für Personen kommen.

Im Laufe des Abends/der Nacht kann

  • der Zugang zur Altstadt bei entsprechender Auslastung gesperrt werden
  • es zur Sperrung der Rheinuferstraße zwischen Am Filzengraben und Theodor-Heuss-Ring kommen
  • es im Kwartier Latäng bei entsprechender Auslastung zur Vollsperrungen für den Individualverkehr kommen
  • es auf den Ringen zwischen Rudolfplatz und Christophstraße bei entsprechender Auslastung zu Vollsperrungen für den Individualverkehr kommen

Die Treppenanlage des Rheinboulevards ist gesperrt. Hintergrund ist, dass laut einem Gutachten im Auftrag der Stadt Köln kein Feuerwerksverbot analog der Domumgebung verhängt und wirksam durchgesetzt werden kann. Der Boulevard auf der Ebene des Hauses des Landschaftsverbandes ist frei zugänglich. Die Bastionen am Panoramaweg werden in Abhängigkeit von der Außentemperatur zugänglich sein – dort kann bei Glättegefahr nicht gestreut werden.

Auch für den Jahreswechsel 2018/2019 verhängt die Stadt Köln ein Lkw-Fahrverbot für die Kölner Innenstadt. Diese Maßnahme wurde mit der Polizei abgestimmt und dient dazu, die Sicherheit der Menschen, die an den Silvesterfeierlichkeiten in der Innenstadt teilnehmen, zu erhöhen.

Ortsunabhängige Maßnahmen:

Das Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern bietet zusammen mit der Kölner Initiative gegen sexualisierte Gewalt ein mobiles Beratungsgebot für Frauen und Mädchen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind (EDELGARD mobil www.edelgard.koeln). Das EDELGARD mobil steht von 21 bis 2 Uhr auf dem Bürgersteig gegenüber der Artothek/Am Hof Nr. 50, Tel.-Nr. 0221/221-27777. Betroffene finden vor Ort Hilfe, die Beraterinnen können bei Bedarf aber auch stadtweit zu einer Hilfesuchenden hinfahren.

 

Das Amt für Kinder, Jugend und Familie setzt Streetworker ein mit einem Schutzangebot für hilfesuchende Jugendliche und junge Erwachsene. Diese sind vornehmlich in und am Rande der Schutzzone Dom sowie der Altstadt unterwegs, beobachten aber auch Randbereiche und sind flexibel einsetzbar.

 

Neuralgische Bereiche werden durch Zusatzbeleuchtung erhellt. Hierzu zählen insbesondere der Bahnhofsvorplatz, der Breslauer Platz, das Domumfeld, der Rheingarten und die Zülpicher Straße.

 

Zusätzlich werden an neuralgischen Standorten Toiletten aufgestellt. Dies sind Örtlichkeiten, an denen eine hohe Personenansammlung oder eine Vielzahl an Wildurinieren in dunklen, schwer einsehbaren Bereichen erwartet werden. Bei Letzteren wird das Ziel verfolgt, durch ein entsprechendes Toilettenangebot insbesondere Tatgelegenheiten für Straftaten (Diebstahl, Raub, sexuelle Übergriffe etc.) zu minimieren.

 

Das Servicetelefon des Ordnungs- und Verkehrsdienstes ist über die Nummer 0221/ 221-32000 von morgens 9 Uhr bis nachts um 2 Uhr erreichbar.

 

Unter der Leitung des städtischen Ordnungsamtes wird am Silvesterabend bis über den Jahreswechsel hinaus wieder der Koordinierungsstab im Rathaus tagen.

 

Respekt-Kampagne wird fortgesetzt:

Die im vergangenen Jahr zu Silvester gestartete Respekt-Kampagne, die auch an den Karnevalstagen zum Einsatz kam, wird Silvester 2018 fortgeführt. Es geht – nicht nur an diesem Abend, sondern auch im nächsten Jahr – um gelebten und gezeigten Respekt. Gegenüber anderen Menschen und auch gegenüber der Umwelt. Respektvolles Verhalten fordern grundsätzlich alle Kulturen und Religionen dieser Welt in ihren Wertesystemen. Im Zusammenleben der Menschen unterschiedlicher Herkunft in einer Großstadt heißt das: Jeder verdient eine respektvolle Behandlung. Unabhängig von Religion, Alter, Geschlecht und sozialem Umfeld. Ein rücksichtsvoller Umgang mit Einrichtungen, Gebäuden, Pflanzen und Wegen sichert auf Dauer ein lebenswertes Köln. Und diesen Gedanken will Köln mit der Kampagne „Respekt“ wieder stärker in das Bewusstsein bringen.

 

Mit verschiedenen Mitteln wird der Begriff „Respekt“ als Selbstbekenntnis aller am Silvesterabend und im nächsten Jahr immer wieder in der Öffentlichkeit auffallen. Und daran können sich alle interessierten Privatpersonen, Schülerinnen und Schüler, Vereine, Unternehmen, Institutionen und Gruppen ohne großen Aufwand beteiligen. Für sie hat die Stadt Köln unter http://www.stadt-koeln.de/artikel/66277/index.html den Claim, Inhalte und Übersetzungen sowie verschiedene Werbematerialien zur Verfügung gestellt, die bei eigenen Aktionen oder Kampagnen eingesetzt werden können. Von der Autosignatur in einer E-Mail bis hin zum eigenen Aushang oder Plakat.

 

Weitere Informationen:

www.stadt-koeln.de/silvester

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Archivbild

 

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