Reker: „Wir werden uns weiterhin mit Elan für den fairen Handel in Köln einsetzen!“

 

Die Stadt Köln erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fair Trade-Town-Kampagne. Dies hat der TransFair e.V. überprüft und der Stadt Köln nun mitgeteilt, dass sie für weitere zwei Jahre den Titel „Fair Trade-Stadt“ tragen darf. Erstmalig hat der TransFair e.V. der Stadt Köln diese Auszeichnung im Jahr 2011 verliehen. Seitdem hat die Stadt Köln ihr kommunales Engagement für mehr fairen Handel kontinuierlich ausgebaut.

 

Oberbürgermeisterin Henriette Reker sieht die Verlängerung des Titels „als ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Köln an“. Sie betont: „Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier für das gemeinsame Ziel eng zusammen. Ich bin stolz, dass Köln Teil des internationalen Netzwerks der Fair Trade-Städte bleibt. Das ist Motivation und Verpflichtung zugleich, uns weiterhin mit Elan für den fairen Handel in Köln einzusetzen.“

 

Für die Auszeichnung als Fairtrade-Stadt müssen folgende fünf Kriterien erfüllt sein:

 

  1. Die Förderung des Fairen Handels auf kommunaler Ebene wird durch einen Ratsbeschluss festgeschrieben.
  2. Die Einrichtung einer lokalen Steuerungsgruppe zur Koordination der Aktivitäten für mehr fairen Handel. Ihr müssen mindestens drei Personen aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft angehören.
  3. In allen öffentlichen Einrichtungen wie beispielsweise Schulen, Vereinen, Kirchen und nicht zuletzt innerhalb der Stadtverwaltung werden Produkte aus fairem Handel verwendet. Darüber hinaus werden Bildungsaktivitäten zum Thema fairer Handel umgesetzt.
  4. In Relation zur Gesamteinwohnerzahl werden in genügend Einzelhandelsgeschäften, bei Floristen sowie in Cafés und Restaurants vor Ort mindestens zwei Produkte aus fairem Handel angeboten.
  5. Die Steuerungsgruppe betreibt eine intensive Öffentlichkeitsarbeit und wird dabei von den lokalen Medien durch ihre Berichterstattung unterstützt.

In Köln ist es erfolgreich gelungen, den Fair Trade-Gedanken auf vielen Ebenen zu implementieren und ein Bewusstsein für fair gehandelte Produkte zu schaffen. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Die Stadtverwaltung steigt in ihrem Beschaffungswesen auf immer mehr fair gehandelte Produkte um. Seit 2013 sind zehn Kölner Schulen als Fair Trade-Schulen zertifiziert worden – Köln liegt damit bundesweit an der Spitze. Seit 2015

fördert die Stadt Köln die Fair Trade-Nacht. Ein Shopping Guide für fair gehandelte Mode sowie ein Stadtführer, der den Weg zu Geschäften mit fair gehandelten Produkten weist, bietet den Kölner Bürgerinnen und Bürgern sowie den Besucherinnen und Besuchern Kölns nachhaltige Einkaufsmöglichkeiten.

 

Nicht zuletzt die jüngste Auszeichnung Kölns als „Hauptstadt des Fairen Handels“ unterstreicht Kölns Vorreiterrolle, wenn es um die Umsetzung der Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, verabschiedet 2015, geht. Mehr Informationen dazu gibt es unter http://kw1ua169.verwaltung.stadtkoeln.de/politik-undverwaltung/internationales/koeln-ist-hauptstadt-des-fairen-handels-2017. Köln ist eine von über 530 Fair Trade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk umfasst über 2.000 Kommunen in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und Libanon. Am 25. Juni 2018 lädt die Stadt Köln die Fair Trade-Towns in Nordrhein-Westfalen zum Vernetzungstreffen unter dem Thema „Nachhaltige Entwicklung als kulturelle Herausforderung“ nach Köln ein.

 

Weitere Informationen zur Fair Trade Town-Kampagne gibt es unter www.fairtradetowns.de.

 

 

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Bildrechte: KNJ/Martina Uckermann

 

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