Mit „John Wick“ hat Keanu Reeves (54) endlich sein Genre gefunden. Der erste Teil war schon ein mega Erfolg, aber dass auch der zweite Teil so gut ankommen würde, war nicht vorhersehbar. Im Mai kommt  „John Wick 3“ in den deutschen Kinos. Ein Film, der auch dieses Mal alle Maßstäbe in den Schatten stellt. An seine Seite als Co-Stars hat er Halle BerryLaurence Fishburne und Anjelica Huston verpflichtet. Mehr dazu gibt es bald hier in Kürze.

Keanu Reeves –  Der jung gebliebene Actionstar („Point Break, Speed, Matrix“) ist nicht nur ein Hollywoodstar mit Liebe zum Kampfsport, sondern kann auch romantisch: „Die Romantik mag aus der Mode geraten sein, doch sie wird nie ihre Würze verlieren“ sagt er.

„Bram Stoker’s Dracula“ ist ja eigentlich auch eine Liebesgeschichte. Glauben Sie, dass früher alles romantischer war als heute?

(zögert) Ich glaube, dass wir immer in den Gedanken verliebt sein werden, verliebt zu sein. Es gibt sicherlich verschiedene Traditionen, Liebe zu zeigen und das schon seit hunderten von Jahren. Früher war das vielleicht inniger und romantischer als heute. Die Romantik mag aus der Mode geraten sein, doch sie wird nie ihre Würze verlieren.

Glauben Sie an Liebe auf den ersten Blick?

(überlegt) Ja, ich denke schon. Ist es nicht genau das, nach dem wir alle suchen? Diese einzigartige Verbindung, wenn es richtig funkt? Eine Frau zu treffen, sie richtig kennenzulernen. Herauszufinden, was sie so geheimnisvoll macht, an was sie Spaß hat und was sie zum Nachdenken bringt. Wenn man eine Frau zum Lachen bringt, sieht man das Schönste auf Gottes Erden. Hoffnungslos verliebt zu sein macht Spaß, gleichzeitig ist es gefährlich.

Und was ist Ihr Tipp, um Frauen glücklich zu machen?

Aufmerksamkeit! In der heutigen Zeit vergessen viele, wie wichtig es ist, jemandem Aufmerksamkeit zu schenken. Zuzuhören ohne nebenbei auf sein Handy zu schauen.

Also glauben Sie, dass die wahre Liebe nie aussterben wird?

Sicherlich nicht. Wir werden immer in die Liebe verliebt sein. Sie wird heutzutage vielleicht anders ausgedrückt als damals. Wir haben nicht mehr viele Troubadours, doch dafür gibt es viele tolle Liebeslieder.

Apropos früher und heute. Sie sind 54 Jahre alt und sehen immer noch so aus wie 34. Was ist Ihr Geheimnis? Benutzen Sie eine Wundercreme?

(lacht) Ich wünschte es würde eine Wundercreme geben! Falls ja und Sie wissen, welche es ist, dann geben Sie mir bitte den Namen (lacht). Ich glaube, ich muss mich bei meinen Vorfahren bedanken. Ich habe chinesisches, hawaiianisches und englisches Blut in mir. Das wurde mir zumindest so gesagt. Vielleicht sollte ich mal einen DNA-Test machen, um herauszufinden, welches Blut wirklich in mir fließt.

Wie gehen Sie mit dem Älterwerden um?

Mit Verwunderung und Furcht. Ich versichere Ihnen, dass sich das Wort „Unsterblichkeit“, das so viele begeistert, mit 50 Jahren ganz anders anhört als damals mit 20 Jahren (grinst).

Was für ein Gefühl hatten Sie, als Sie 40 wurden?

Ich hatte, wie viele andere Männer auch, einen klassischen Nervenzusammenbruch. Ziemlich peinlich (lacht). Aber gleichzeitig auch wieder lustig. Eine richtige „Midlife-Krise“, ich hatte sogar schon den klassischen Ferrari bestellt. Doch davon erholte ich mich zum Glück schnell wieder. Es war wie ein zweites Erwachsen werden. Durch die unterschiedlichen Hormone hat sich mein Körper und mein Geist verändert, so dass sich die Beziehung zu mir selbst und zu der Welt, die mich umgibt, vollkommen gewandelt hat.

Und als Sie 50 wurden?

Komplett anders. Ich war einfach nur glücklich, angekommen zu sein – und noch hier zu sein.

Was ist das eigentlich genau, was Männer immer an den schnellsten und teuersten Autos fasziniert?

Frauen aber auch… Ich glaube, es ist das Geräusch. Wie sie sich anhören, wie viel Power sie haben, wie sie riechen, was sie können und wie toll sie aussehen (schwärmt).

Sie finden ja auch Motorräder unwiderstehlich.

Stimmt. Ich habe ja auch eine Motorrad-Firma, die „Arch Motorcycle“ heißt. Dort bauen wir die coolsten Maschinen.

Aber Motorräder sind viel gefährlicher als Autos.

Ach, es geht. Bis jetzt bin ich mit einem abgebrochenen Zahn und einem gebrochenen Knöchel ganz gut weggekommen. Und am rechten Bein habe ich eine dicke Narbe von dem einen Mal, als ich damit den Kotflügel eines Autos entfernte.

Sie drehen ja viele Action-Filme. Ist das Training und die dazu nötige Ausdauer noch immer genauso wie früher, oder spüren Sie das Alter dann doch ein bisschen?

Mein erster Action-Film war „Point Break“. Wenn ich mich darin sehe und mich mit heute vergleiche, dann habe ich jetzt bei weitem mehr Erfahrung, aber auch viel weniger Ausdauer (lacht). Wenn ich Treppen hochlaufen muss, kann ich das auf keinen Fall mehr so schnell meistern wie früher (lacht) – doch die Erfahrung gewinnt.

In einigen Ihrer Filme sehen wir Sie mit nacktem Oberkörper, der übrigens sehr durchtrainiert ist. Trainieren Sie täglich?

(grinst) Ja. Mit dem Anspruch, den die Welt heutzutage hat, muss ich darauf achten. Kurz vor Dreharbeiten trainiere ich natürlich nochmal extra hart und achte ganz besonders auf meine Ernährung.

Wann war Ihnen klar, dass Sie Schauspieler werden wollen? 

Mit 16 Jahren. Mit 17 zog ich von zuhause aus und versuchte mein Glück mit der Schauspielerei in Toronto. Nachdem ich die Highschool abgebrochen hatte, hielt ich mich zuerst mit kleinen Jobs über Wasser. Mit 20 habe ich dann alles hingeschmissen und bin nach Hollywood abgehauen. Und heute sind wir hier…

Der Hollywoodstar ist in der Reihe „Jugendsünden – from shame to fame“ u.a. in „Bram Stoker’s Dracula“ am Sonntag, 10. März, 20:15 Uhr zu sehen

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Tele 5, Keanu Reeves, Wikipedia, Bildrechte: Toyota

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