Oscarpreisträgerin Julianne Moore ist dank ihrer starken und vielseitigen Rollen aus Hollywood nicht mehr wegzudenken. In ihrem neuen Film „Gloria – Das Leben wartet nicht“ (Kinostart: 22.08.) spielt sie eine Singlefrau in ihren 50ern, die für ihre Würde und Selbstachtung kämpft. Jetzt erzählt die schöne Schauspielerin von ihrem Mode-Vorbild, wofür sie ihrem Job dankbar ist und was sie von der digitalen Welt hält.

Julianne Moore läuft im Urlaub bevorzugt in Shorts und Clogs rum: „In den Ferien kann ich einen Monat nur in kurzen Hosen unterwegs sein.“ Zurück zu Hause und im Job ist sie stets geschmackvoll gekleidet und hat überraschenderweise deutsche Mode-Vorbilder: „In Berlin sieht man viele, die wahnsinnig stylish wirken – als würde die Schönheit mancher Prachtbauten und der Statuen auf sie abfärben.“

Ihr Beruf als Schauspielerin hat der 58-Jährigen viele aufregende Erlebnisse beschert und ihr geholfen zu erkennen, wie sie als Mensch sein möchte: „Ich bin so dankbar dafür, Schauspielerin zu sein, dankbar für die verrückten Möglichkeiten, die der Beruf mir gab. Zu erfahren, wie Menschen sind. Ich habe viele außergewöhnliche Erfahrungen gemacht und hatte Zeit, über das menschliche Verhalten nachzudenken. Darüber was sich gut anfühlt und was schlecht.“

Eine Kritik an Schauspielern hat sie aber, denn Social Media wird vermehrt als Werbeplattform genutzt: „Das sind die Schlimmsten, die zeigen ständig ihr ach so aufregendes Leben!“ Auch bei digitalem Online-Dating empfindet die bereits seit 16 Jahren verheiratete Moore ähnlich: „Ich beobachte es bei Freunden und finde es noch immer gewöhnungsbedürftig. Ich hätte keine Ahnung, wie ich mich an ihrer Stelle verhalten würde. Ich wäre sicher überfordert.“

Von ihrer Rolle als Gloria, die sich als Single-Dame mit Mitte 50 nochmal neu entdeckt, ist sie fasziniert: „Für mich sind Frauen wie Gloria Heldinnen! Dafür muss man nicht auf den Mount Everest klettern, es reicht schon, sich mit dem eigenen Leben gut zu arrangieren. Mir gefällt Glorias Respekt für ihre eigenen Träume und Bedürfnisse, sie ist so aktiv. Ihre Kinder sind erwachsen, sie hat denselben Job, trifft sich mit denselben alten Freundinnen. Aber wenn sie abends tanzen geht, macht sie das nur für sich. Da kann sie loslassen.“

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Madame, Bildrechte: Julianne Moore/Instagram

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