Der Film „American Psycho“ machte ihn im Jahr 2000 bekannt – die „Batman“-Trilogie (2005-2012) machte Christian Bale zum Star. Der Oscar-Preisträger spricht im Interview über seine Karriere, Selbstzweifel und persönliche Eigenheiten.

 

Mein Vater hat mir stets geraten, nicht zu viele Pläne zu machen.

Christian Bales erste Kino-Hauptrolle liegt 30 Jahre zurück. Als Teenager hätte er es sich niemals träumen lassen, dass er jemals so erfolgreich sein und sogar einen Oscar (für seine Leistung in „The Fighter“) gewinnen würde. „Mein Vater hat mir stets geraten, nicht zu viele Pläne zu machen, weil sowieso alles anders kommt.“, erinnert sich der heute 43-Jährige. „Ich habe jeden Film, jede Reise, jede Party in dem Glauben genossen, es sei das letzte Mal. Ich hatte Spaß, mein Leben war zeitweilig wie ein großer Disneyland-Ausflug.“

 

Nichts ist schlimmer als Künstler, die sich gegenseitig das Wasser abgraben!

Auch wenn Christian Bale zu den erfolgreichsten Schauspielern Hollywoods zählt, plagen ihn manchmal Selbstzweifel. „So erfüllend und befriedigend die Schauspielerei sein kann, birgt sie ja auch Enttäuschungen. Deswegen stecke ich auch immer mal wieder in der Krise.“ Der Gewinn bei den Oscars sei eine „wunderbare Erfahrung“ gewesen, so Christian Bale im Interview. „Aber man muss die richtige Perspektive bewahren und aufpassen, wie man mit diesem Award-Trubel umgeht. Ist man zu ehrgeizig, vergisst man, dass es gar keinen Wettbewerb zwischen Filmemachern geben sollte. Nichts ist schlimmer als Künstler, die sich gegenseitig das Wasser abgraben, statt einander zu unterstützen.“

 

Für mich ist Schauspielerei etwas, das ich aus dem Bauch heraus mache.

Wo viele Kollegen gern stundenlang über ihren Beruf sprechen, hält sich Christian Bale eher zurück: „Für mich ist Schauspielerei etwas, das ich aus dem Bauch heraus mache. Ich verfüge über keine Technik, die es mir erlaubt, von einer Sekunde auf die nächste umzuschalten und zurück in der Rolle zu sein.“ Auch deshalb wahrt der Star während der Dreharbeiten etwas Abstand, „denn wenn ich die anderen zu gut kennenlerne, will ich mich mit ihnen amüsieren und könnte mich nicht mehr darauf konzentrieren, vor der Kamera jemand anderes zu sein.“ Und ist Christian Bale auch privat etwas kontaktscheu? „Es gibt sicher größere Eigenbrötler. Aber ich fühle mich häufig wohler in der Gesellschaft von Kindern und Tieren als zwischen lauter smarten Erwachsenen.“, so der Hollywood-Star. „Das Gefühl, etwas Intelligentes zum Gespräch beitragen zu müssen, setzt mich unter Druck.“

 

 

 

 

Quelle: TERRITORY, Bildquelle: Image.net

 

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