Stadt befragt über 65-Jährige zum Verhalten an heißen Sommertagen 

Das Umwelt- und Verbraucherschutzamt der Stadt Köln führt gemeinsam mit der Universität Bonn von Anfang August bis Mitte Oktober 2019 in zufällig ausgewählten Haushalten eine freiwillige Befragung zum Thema „Hitzeaktionsplan für Menschen im Alter“ durch. Die Erhebung soll ermitteln, wie sehr Menschen über 65 Jahre in Köln von lang anhaltenden Hitzeperioden betroffen sind und wie sie sich diesen anpassen.

Mit einem Anschreiben an rund 2.680 Haushalte in den Stadteilen Höhenberg, Vingst, Blumenberg, Chorweiler, Seeberg-Nord, Pesch und Nippes bittet die Verwaltung um die Teilnahme an der Befragung. Zusätzlich können Vertreterinnen und Vertreter von Einrichtungen für Menschen im Alter an den Interviews teilnehmen. Ziel des Projekts ist, für Menschen im Alter gesundheitliche Risiken durch Hitzeperioden zu minimieren, indem ein Informationssystem und ein Aktionsplan entwickelt werden. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt bis Mitte 2020.

Im Zuge des Klimawandels zeigt die Studie „Klimawandelgerechte Metropole Köln“, des NRW-Landesministeriums für Klimaschutz, des Deutschen Wetterdienstes und der Stadtentwässerungsbetriebe Köln, dass in Köln in Zukunft mit Temperaturen von über 40 Grad zu rechnen ist. Lang anhaltende Hitzeperioden heizen manche Stadtquartiere zunehmend auf. Kinder, Kranke, Menschen im Alter und Menschen mit Behinderung reagieren besonders anfällig auf Belastungen durch Hitze. Vor allem bei Menschen ab 65 Jahren kann Hilfsbedürftigkeit dazu führen, dass Maßnahmen, wie ausreichendes Trinken und das Kühlen der Innenräume, unterlassen werden. Infolgedessen wurden in Hitzeperioden höhere Sterberaten festgestellt.

Das Verbundprojekt „Hitzeaktionsplan für Menschen im Alter“ legt somit einen Fokus auf über 65-jährige Personen. Es wird vom Bundesumweltministerium gefördert und ist Teil des Programms „Starke Veedel – Starkes Köln“. Das Projekt „Hitzeaktionsplan für Menschen im Alter“ hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert. Es ist Teil des Programms „Starke Veedel – Starkes Köln“. Neben dem Umwelt- und Verbraucherschutzamt nimmt auch das Gesundheitsamt der Stadt Köln an dem Projekt teil.

Durch das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn wird das Projekt wissenschaftlich begleitet. Ein weiterer Akteur im Projekt ist der Trinkwasserversorger RheinEnergie AG mit seinem wasserwirtschaftlichen Fachwissen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Bildrechte: KNJ/Martina Uckermann

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