Der Dezember steht vor der Tür und mit ihm zieht der Hauch der Weihnacht ein. Doch fehlt während der schönsten Zeit des Jahres leider oft genau das: Zeit. Der Terminkalender platzt aus allen Nähten, die Plätzchen müssen gebacken, die Weihnachtsgeschenke eingekauft und verpackt und das Weihnachtsmenü geplant werden. All das soll in den Alltag passen, während wir auf eine besinnliche Zeit mit den Liebsten hoffen? Oh du fröhliche, oh du seelige? Mitnichten.
Eine Prise Planung 
„Die Grundvoraussetzung für mehr Zeit im Advent sind frühzeitige Vorbereitungen“, rät Katrin Lewandowski. Hier hilft das Wunschlistenprinzip: Möchte ich Weihnachten mit der Familie oder mit Freunden verbringen? Wem möchte ich etwas schenken? Welche Feiertage möchte ich in meinen eigenen vier Wänden verbringen? Wann ist eine kleine Reise eine gute Option? Solche Prioritäten oder Wünsche zeigen, was einem wichtig ist und was hintenangestellt werden kann. „Einige Aufgaben lassen sich nicht vermeiden, aber sie können frühzeitig erledigt werden“, so Lewandowski. „Wer sich beispielsweise rechtzeitig um Weihnachtsgeschenke kümmert, braucht sich nicht kurz vor Heiligabend durch gestresste Menschenmengen zwängen.“ Einkäufe können auch entspannt übers Internet erledigt werden – am besten bevor Postboten an ihr alljährliches Limit geraten. Und wer gern selbst einkauft, den Kindern aber keine lange Shoppingtour zumuten will, plant einfach Bastelstunden mit Oma und Opa oder dem Babysitter ein und stürzt sich allein ins Kaufvergnügen.
Eine Handvoll Organisation 
Auch der beste Plan hilft nichts, wenn er sich nicht umsetzen lässt und so zur Weihnachtsstressfalle mutiert. Arbeitsteilung ist das A und O. Katrin Lewandowski rät: „Aufgaben sollten klar unter den Familienmitgliedern und Freunden verteilt werden – und am besten so, dass jeder Freude dabei empfindet.“ Kinder helfen vor allem gerne in der Weihnachtsbäckerei. Plätzchen versüßen nicht nur die Adventszeit, sie sind zusammen mit etwas Selbstgebasteltem auch tolle Weihnachtsgeschenke für die Familie, Freunde oder den Babysitter. Die Planung des Weihnachtsmenüs dürfen die Hobbyköche in der Familie übernehmen. Außerdem gibt es einige Adventsaufgaben, die in der Gruppe einfach mehr Spaß machen. „Weihnachtspost und das Einpacken der Geschenke kann bei (Kinder-)Punsch und Plätzchen zusammen mit der ganzen Familie erledigt werden,“ empfiehlt Lewandowski. Und nicht vergessen: Zwischendurch immer mal einen Blick auf die To-Do-Liste wagen und Aufgaben priorisieren. Und wenn trotz aller Organisation keine Ordnung ins Weihnachtschaos kommt, so gibt es Haushaltshilfen, die beim Haushaltsputz oder in der Weihnachtsbäckerei unterstützen und damit zu wahren Weihnachtsengeln werden.
Eine ordentliche Portion Gelassenheit 
Gegen den Weihnachtswahn hilft vor allem eines: Gelassenheit und Mut zur Lücke. Auch hier ist die eigene Prioritätenliste der beste Wegweiser. Denn alles, was nicht wichtig ist, ist den Stress schlicht nicht wert. Wenn es nicht die selbstgebackenen Plätzchen sein müssen, können Backmuffel auf Weihnachtsangebote der Bäckerei um die Ecke zurückgreifen. Wem die Adventszeit zu wertvoll ist, um in Läden Schlange zu stehen, kann mit ähnlich Gesinnten einen Nichtangriffspakt schließen: Auf Gekauftes wird verzichtet, geschenkt wird die so gesparte Zeit. Und das Weihnachtsessen ist schnell aus einem geselligen Potluck-Dinner gezaubert, zu dem jeder etwas mitbringt. Wer dennoch nicht auf den geliebten Weihnachtsbraten verzichten mag, kann beispielsweise das Angebot des Gänsetaxis nutzen.
Nach Belieben Besinnlichkeit 
Es muss nicht immer perfekt sein. Sind die selbstgebackenen Plätzchen für Weihnachten schon aufgegessen, bevor die vierte Kerze am Adventskranz brennt… „Na und!“, meint Katrin Lewandowski. „Weihnachtsbäcker unter Zeitdruck können z.B. einfach gekaufte Kekse individuell mit Zuckerguss und bunten Streuseln verzieren.“ Noch ein Extratipp: Weihnachten ist ja bekanntlich das Fest der Liebe und der Familie, also kann man seine Liebsten auch ruhigen Gewissens mit einbeziehen. Und: Die wohl schönste Weihnachtsstimmung entsteht, wenn wir einfach den Moment genießen – so wie er eben ist, egal ob die Kinder beim Toben um den Baum das Lametta wegfegen oder der Familien-Grinch die Mundwinkel verzieht.
Quelle: care.com, Archivbilder/Pexel

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