Kammerkonzert mit Lesung zum Abschluss – Bethe-Stiftung verdoppelt Spenden 

Mit den Bläck Fööss startete am 9. September 2018 der Reigen der Benefizveranstaltungen Kölner Künstlerinnen und Künstler für das „Haus für Erinnern und Demokratie“. Am Freitag, 7. Dezember 2018, endet die Spendenverdopplungsaktion des NS-DOK mit einem Kammerkonzert mit Lesung.

Mit dem Programm „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen“ beleuchten das Ensemble Opus 45 und der bekannte Schauspieler Roman Knižka schlaglichtartig Geschichte und Gegenwart rechter Gewalt seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Mit der markanten, wandlungsfähigen und einnehmenden Stimme Knižkas werden unter anderem die Schändung der Kölner Synagoge im Jahr 1959, das Attentat auf Rudi Dutschke, die Pogrome von Solingen und Rostock sowie die Terrorakte des NSU thematisiert. Zu Gehör kommen harte Fakten in Form von Reportagen, Stimmen von Opfern rechter Gewalt sowie das Zeugnis einer Neonazi-Aussteigerin.

Den musikalischen Kommentar, stellenweise auch Kontrapunkt zur Lesung, bilden große Werke der Bläserquintettliteratur von Komponisten, die im Nationalsozialismus ausgegrenzt, verfolgt oder ermordet wurden: Paul Hindemith, György Ligeti und Pavel Haas. Dem Ensemble 45 gehören Franziska Ritter (Flöte), Elke Uta Frenzel (Oboe), Steffen Dillner (Klarinette), Benjamin Liebhäuser (Horn) und Florian Liebhäuser (Fagott) an.

Es ist die 17. Veranstaltung, mit der Spenden für die Stärkung der Bildungsarbeit des NS-DOK gesammelt werden. Alle bis zum 7. Dezember 2018 eingegangenen Spenden werden von der Bethe-Stiftung verdoppelt. „Jede einzelne Veranstaltung war bewegend und einzigartig“, betont Dr. Werner Jung, Direktor des NS-DOK. Besonders beeindruckt habe ihn das spürbar große Engagement der beteiligten Künstlerinnen und Künstler, denen es ein persönliches Anliegen gewesen sei, sich für das NS-DOK und sein wichtiges Projekt zur Stärkung der Demokratie einzusetzen.

Spendenkonto des Vereins EL-DE-Haus:

Sparkasse KölnBonn, IBAN DE03 3705 0198 0008 1922 05

 

Ensemble Opus 45 und Roman Knižka

„Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen“

Kammerkonzert und Lesung

Filmforum, Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln

Beginn 19 Uhr / Einlass 18.30 Uhr

Eintritt: 15 Euro, ermäßigt 10 Euro

Vorverkauf: Kölnticket und Museumskasse NS-DOK

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Fotocredit: Tom Solo

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