Wer sich einsam und verlassen fühlt, sollte seine eigenen Erwartungen an andere überdenken. Denn manchmal seien diese zu hoch, betont Dr. Roland Brosch von der Abteilung für Gerontologische und psychologische Beratung am Klinikum Soest. Die eigenen Erwartungen herunterzuschrauben, kann eine Hilfe sein.

 

Ein guter Rat, um sich wieder mehr zugehörig zu fühlen, kann es sein, sich abzulenken, die Nähe vertrauter Menschen zu suchen oder sogar neue Kontakt zu knüpfen. Das hilft jedoch nicht jedem in seiner Not. „Viele Patienten sind tief in ihrer Einsamkeit verstrickt.“, so Brosch. Laut dem Diplom-Psychologen Karsten Keller von der Katholischen Fachhochschule Köln nehmen sich viele „als nutzlos wahr, ziehen sich weiter zurück und begegnen anderen immer misstrauischer“.

 

Dann schnappt die Einsamkeitsfalle endgültig zu. Wer darin gefangen ist, braucht professionelle Hilfe, zum Beispiel in Form einer Psychotherapie. Denn Einsamkeit kann auch Folgen für die Gesundheit haben: Sie geht oft mit Angstattacken oder Depressionen einher, Blutdruck und Sterberisiko steigen.

 

 

 

Quelle: Senioren Ratgeber, Archivbild

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