Über 100 Vertreter aus Kommunen, Ländern und Bund bei Konferenz in Köln

 

Stadtdirektor Dr. Stephan Keller begrüßte in der Kölner Flora mehr als 100 Vertreter aus Kommunen, Ländern und dem Bund zur 6. Teilnehmerkonferenz der Behördennummer 115. „Der flächendeckende Ausbau der Behördennummer 115 sowie die dafür erforderlichen Kooperationen bilden die Basis zur Bereitstellung des qualitativ hochwertigen telefonischen Bürgerservices der 115.“, fasst Stadtdirektor Dr. Stephan Keller die Aufgaben für die nächsten Jahre in seiner Begrüßung zusammen. Die Stadt Köln gehört zu den Pionieren, die bereits 2008 an den Planungen zur 115 mitgewirkt und das Vorhaben über die Pilotphase in den Regelbetrieb begleitet haben.

 

Das Bürgertelefon der Stadt Köln ist neben Hamburg und Berlin eines der bundesweit größten kommunalen Service-Center. Seit dem Start der Pilotphase der Behördennummer 115 Anfang 2009 fungiert es als Servicecenter für die Region Köln und bietet inzwischen telefonische Dienstleistungen für über 3,7 Millionen Einwohner in dieser Region an. Dabei arbeitet Köln als so genanntes Multi-Center nicht nur für die Kölner Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für die Einwohnerinnen und Einwohner der zehn Verbundpartner in der Region. Anrufer aus einem großen Einzugsgebiet können so bequem und unter der zentralen, leicht merkbaren Nummer 115 vom Kölner Service-Center Antworten auf ihre Fragen zu dem Leistungsangebot von Bund, Ländern und Kommunen erhalten.

 

Rund 500 Kommunen, zwölf Länder und die komplette Bundesverwaltung haben sich dem 115-Verbund bereits angeschlossen. Damit können heute schon über 31 Millionen Bürgerinnen und Bürger Antworten zu all ihren Fragen an die Verwaltung über die 115 erhalten. Eine Zwischenbilanz auf dem Weg zu einem bundesweit flächendeckenden Angebot der 115 für alle Bürgerinnen und Bürger stellte Klaus Vitt, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern sowie IT-Beauftragter der Bundesregierung, vor: „Mit der Behördennummer haben wir einen Standard im Bürgerservice etabliert, der für Bürgerinnen und Bürger einen echten Nutzen bietet.“, bekräftigte Klaus Vitt in seiner Funktion als Vorsitzender des Lenkungsausschusses in seiner Rede zum 115-Tätigkeitsbericht 2015/2016.

 

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, welches Potenzial die 115 in Zeiten der Digitalisierung bietet. Staatssekretär Vitt hob in diesem Zusammenhang die Fortschreibung der 115-Strategie hervor, die der 115 einen klaren Wachstumskurs verordnet. Für die künftige Positionierung der Behördennummer in einem ganzheitlichen Digitalisierungsansatz skizzierte er: „Unser Ziel sind attraktive Online-Angebote. Wir werden die Verwaltungsportale von Bund, Ländern und Kommunen so intelligent verknüpfen, dass Bürgerinnen und Bürger einfach und direkt ihre Verwaltungsanliegen online abwickeln können. Dazu gehört auch die Unterstützung durch einen telefonisch erreichbaren Ansprechpartner, der möglichst alle Fragen unmittelbar beantworten kann. Das ist die Kompetenz der 115.“

 

Diesen Ansatz unterstützen auch Akteure aus den Anfängen der 115, darunter Staatssekretärin a.D. Cornelia Rogall-Grothe. Die Triebfedern der 115 -bürgernaher Service, Transparenz und Effizienz – seien 2017 ebenso richtig und wichtig wie vor zehn Jahren. Die 115 sei fit für die Flankierung digitaler Verwaltungsangebote.

 

Über die 115

 

Die Behördennummer ist von Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr erreichbar. Unter der 115 erhalten Anruferinnen und Anrufer Auskünfte zu den am häufigsten nachgefragten Verwaltungsleistungen – unabhängig davon, ob es um Angelegenheiten der Kommunen, des Landes oder des Bundes geht. Mehr Informationen unter www.115.de.

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Archivbild

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