Im Energiewald in Junkersdorf hat die zweite Erntezeit begonnen. Auf einer Fläche von 6,3 Hektar stehen besonders schnell wachsende Bäume wie Pappeln und Weiden. Sie werden alle zwei bis fünf Jahre geerntet und dienen zu Holzhackschnitzeln verarbeitet der umweltschonenden Strom- und Wärmeerzeugung in Biomasse-Heizkraftwerken.

Der Energiewald ist Bestandteil des Junkersdorfer Waldlabors, eines Gemeinschaftsprojekts der RheinEnergie, der Stadt Köln und Toyotas. 2010 wurde das Waldlabor auf einer Gesamtfläche von 25 Hektar an der Bachemer Landstraße in Köln angelegt. Die RheinEnergie erforscht dort, wie sich der Anbau des nachwachsenden Rohstoffs Holz für die Energieerzeugung in der rheinischen Region eignet.

Bei der Ernte, die am Mittwochmorgen, 10. Januar 2018, begonnen hat und zwei Tage in Anspruch nimmt, kommt eine spezielle Maschine zum Einsatz. Diese schneidet die Bäume – ähnlich wie bei der Maisernte – herunter, häckselt sie automatisch und verlädt sie auf Anhänger. Über die Abfallversorgungs- und Verwertungsgesellschaft Köln gelangt das Material zu verschiedenen Biomasse-Heizkraftwerken im Rheinland. Die Wurzeln der Energiewald-Bäume bleiben erhalten, so dass im Frühjahr wieder neue Sprösslinge austreiben können.

Energiewald-Ernte
Energiewald-Ernte

Zuletzt konnte die RheinEnergie im Jahr 2014 360 Tonnen Hackschnitzel ernten. Diese Menge kann circa 97.000 Liter Heizöl ersetzen. Damit spart der Energiewald im Vergleich zum Einsatz von Heizöl rund 290 Tonnen Kohlendioxid ein.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter  koeln-waldlabor.de

 

 

 

 

 

Text – und Bildquelle: Rhein Energie

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