Nach dem Scheitern einer Mietlösung für einen Drogenkonsumraum am Neumarkt hat Gesundheitsdezernent Dr. Harald Rau eine ämter- und dezernatsübergreifende Lenkungsgruppe eingerichtet. Diese Lenkungsgruppe hat ihre Arbeit bereits aufgenommen und die sofortige Bearbeitung mehrerer Maßnahmen beschlossen, die zu Übergangs- und endgültigen Lösungen für einen Drogenkonsumraum am Neumarkt und auch zu Drogenkonsumräumen in Kalk und in Mülheim führen sollen.

 

Unter den zu prüfenden Lösungen ist auch die eines mobilen Konsumraums, also eines Konsummobils. Bisher wurde diese Lösung nicht weiter verfolgt, weil ein Drogenkonsumraum nach der erarbeiteten Konzeption ein umfangreicheres Angebot an drogenabhängige Menschen darstellt: Neben dem beaufsichtigten Konsum sind die Nutzung von Sanitärräumen, Verpflegung, Beratung und Aufenthalt angebotene Maßnahmen, die dem Ziel einer umfassenderen Begleitung dienen. Gemäß Konzept wird dieses umfassendere Angebot auch zur Folge haben, dass die Nutzerinnen und Nutzer sich weniger im öffentlichen Raum aufhalten. Dieser Effekt wird in einem Konsummobil aufgrund des erheblich geringeren Platzes weniger eintreten. Ob ein Konsummobil als Zwischenlösung bis zur Verfügbarkeit eines ordentlichen Drogenkonsumraums dienen kann, soll der Prüfauftrag sehr kurzfristig ergeben. Hierzu wird auch die Bezirksregierung als die beaufsichtigende und genehmigende Behörde einbezogen werden.

 

 

Quelle: Stadt Köln, Bildrechte: KNJ/Martina Uckermann

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