Bis zu 15 Landschaftsarchitekturbüros sollen erste Planungsentwürfe vorlegen

 

Insgesamt 45.000 Euro Preisgeld lobt die Stadt Köln in einem nun vom Amt für Landschaftspflege und Grünflächen europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb aus, der den ersten Abschnitt der Vollendung des Inneren Grüngürtels zum Gegenstand hat. Konkret geht es um den Bereich an der Stadtteilgrenze Sülz und Neustadt/Süd zwischen Luxemburger Straße und Bahndamm. Auf dem rund drei Hektar großen Areal am Eifelwall soll eine ihrer zentralen Lage entsprechende öffentliche Grünfläche entstehen, die den Neubau des Historischen Archivs mit Rheinischem Bildarchiv angemessen einbettet und attraktive Nutzungs- und Aufenthaltsqualitäten bietet.

 

Außerdem sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgefordert, sich Gedanken über die Anbindung oder Umgestaltung des nordwestlich angrenzenden bereits vorhandenen Inneren Grüngürtels zu machen. Die Stadt Köln möchte so ein möglichst klares und räumlich durchgängiges „Grüngerüst“ formen und eine durchgängige Wegeführung für den südwestlichen Teil des Inneren Grüngürtels erhalten.

 

Die Pläne zur Fortführung des Inneren Grüngürtels im Süden bis zum Rhein basieren auf dem Städtebaulichen Masterplan Innenstadt Köln aus dem Jahr 2008. Im Rahmen des kooperativen Werkstattverfahrens „Parkstadt Süd“ erfuhren die Pläne 2016 eine Konkretisierung mit dem Ziel, den Inneren Grüngürtel im Linksrheinischen zu vollenden.

 

Fünf Landschaftsarchitekturbüros sind gesetzt, weitere zehn sucht die Stadt Köln im Rahmen des Wettbewerbs. Am 31. März 2017 erfolgt die Ausgabe der Unterlagen, spätestens am 22. Mai müssen die Entwürfe eingereicht werden, so dass am 26. Juni das Preisgericht tagen kann. Es prämiert fünf Teilnehmer und ihre Entwürfe. Diese werden anschließend der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger erhalten die Architekturbüros zur weiteren Bearbeitung in der zweiten Phase.

 

Am Schluss des Verfahrens erhält einer der Preisträger von der Stadt Köln den Auftrag zur Realisierung seines Entwurfs, soweit das Land Nordrhein-Westfalen die Förderung übernimmt. Die Verhandlungen mit diesem Büro beginnen am 13. September 2017. Im Oktober 2017 werden die Ergebnisse des Wettbewerbs im Stadthaus Deutz ausgestellt. In der Jury sitzen neben den Landschaftsarchitekten Prof. Gerd Aufmkolk, Prof. Klaus D. Neumann, Christoph Elsässer, Doris Törkel und Stefan Lenzen (der mit den Plänen für die angrenzende Parkstadt Süd beauftragt ist) unter anderem der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Planen und Bauen, Franz-Josef Höing, und die Bezirksbürgermeisterinnen und Bezirksbürgermeister der Stadtbezirke Innenstadt, Lindenthal und Rodenkirchen.

 

 

Quelle: Stadt Köln, Bildrechte: NJ/Martina Uckermann

 

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