Zehn Ideen für einen München Trip im Frühling 2017

 

Eine Reise nach München im Frühling lohnt sich! Hier geht es ganz leicht, Licht zu tanken, solange der Frühling noch übt. Der Monopteros im Englischen Garten, der Olympiaberg, der Olympiaturm oder auch der Nymphenburger Schlosspark zählen zu den Lieblingslicht-Orten für einen Spaziergang.

 

Weitere leuchtende Beispiele für eine München-Reise ans Licht:

 

Lightshow im Deutschen Museum

 

Mit einer neuen beeindruckenden Lightshow möchte das Deutsche Museum seinen Besuchern zeigen, dass Licht viel mehr als nur Beleuchtung ist. Der 117 Meter lange, strahlend blaue Lichtgang ist von der Ostseite der Isar nicht zu übersehen. Er ruht auf 85 Tonnen schwerem Stahl und verbindet die Physik-Ausstellung im ersten Stock mit dem Sonderausstellungsraum. Durch große Glasfenster gibt es auf dem Weg nicht nur Ausblicke auf den Fluss, sondern auch Einblicke in das Thema Licht: Zum Beispiel können die Besucher das eigene Wärmebild sehen, lernen, wie sich Licht zusammensetzt und was unterschiedliche Lichtfarben bewirken. Der temporäre Verbindungsgang wird für die nächsten drei Jahre ein weithin sichtbares Zeichen für die Modernisierung des Deutschen Museums sein. Im Jahr 2019 werden die neuen Ausstellungen des Deutschen Museums eröffnet – in einem dann komplett sanierten Gebäudeteil. Weitere Informationen unter www.deutsches-museum.de.

 

Das Street-Art Museum MUCA und die Streeatart-Ausstellung Magic City im Rampenlicht:

 

Ende 2016 eröffnete mitten im Herzen der Münchner Altstadt, nur einen Steinwurf vom Marienplatz entfernt, das erste Museum für Urban und Contemporary Art (MUCA) in Deutschland in einem ehemaligen Umspannwerk der Stadtwerke. Der renommierte Street-Art Künstler Stohead gestaltete die Fassade, welche damit selbst zum Kunstobjekt wurde. Auf einer Gesamtfläche von ca. 2.000 Quadratmetern und auf mehreren Ebenen stellen im MUCA nicht nur international gefeierte Künstler ihre Werke aus, es ist den Museumsmachern ebenfalls ein Anliegen, experimentellen Formaten und interessanten Positionen eine Plattform zu bieten. Weitere Informationen unter www.urbanartmuseum.org.

 

Magic City – Die Kunst der Straße

 

Die Ausstellung Magic City – Die Kunst der Straße, die vom 13. April bis 10. September 2017 in der Kleinen Olympiahalle in München stattfinden wird, versteht sich als eine Liebeserklärung an die Stadt. Auf 2.500 Quadratmetern präsentiert sie Street-Art in ihrer ganzen Vielfalt: politisch, lyrisch, bissig, kritisch, vor allem aber unterhaltsam. An den Wänden und den Plätzen einer eigens dafür erbauten „Stadt der Träume“ finden sich Werke von 40 der besten Street-Artists weltweit, die für die Ausstellung gemalt, gesprüht, geritzt, geklebt oder sogar gestrickt wurden. „Magic City“ möchte den lebendigen Austausch rund um das Thema Street-Art fördern: mit einem speziellen Filmprogramm, mit Führungen, Lesungen, Vorträgen, Abendöffnungen am Wochenende, Workshops zum Mitmachen und einem Street-Art-Store. Weitere Informationen unter www.magiccity.de.

 

Leuchtender Stern des Südens – Die Allianz Arena

 

Wenn es mit Einbruch der Dunkelheit weithin sichtbar im Rot des FC-Bayern glüht und alle begrüßt, die über den Münchner Norden in die Landeshauptstadt München einfahren, wirkt das Fußballstadion wie ein Raumschiff von einem anderen Stern. Mehr als 300.000 LEDs lassen die rautenförmigen Membrankissen des modernen Münchner Wahrzeichens erstrahlen – auf einer Fläche von beeindruckenden 26.000 Quadratmetern. Bei Heimspielen der Münchner Löwen leuchtet die Arena in blau, bei Spielen der Nationalelf ist das Stadion weiß illuminiert. Das innovative Beleuchtungssystem lässt sich vollständig digital steuern und beherrscht 16 Millionen Farben. Die Allianz Arena ist seit ihrer Eröffnung im Jahr 2005 ein Pilgerort für Fußball- und Architekturbegeisterte. An spielfreien Tagen sind eine geführte Arena Tour und ein Besuch in der FC Bayern Erlebniswelt ein ganz besonderes Erlebnis. Weitere Informationen unter www.allianz-arena.de.

 

Poet des Lichts – der Münchner Lichtdesigner Ingo Maurer

 

Der international bekannte Lichtdesigner entwirft in seinem Münchner Büro seit Mitte der sechziger Jahre besondere Lampen: von der Leuchte „Bulb“, die als Meilenstein in die Geschichte des Designs eingegangen und in der Pinakothek der Moderne ausgestellt ist, über nahezu schwerelos schwebende, geflügelte Tischlampen bis hin zu Lichtinstallationen für gleich mehrere U-Bahnhöfe in München. Maurer entwickelte das Licht- und Farbkonzept für die drei Haltestellen „Am Moosfeld“ (U2), „Westfriedhof“ (U1/U7) und „Münchner Freiheit“ (U3/U6) und zuletzt für die knallig orangerote Deckenbeleuchtung des 2015 wiedereröffneten Zwischengeschosses unter dem Marienplatz (U/S). Der Lichtkünstler hofft, dass die Fahrgäste ihren kurzen Aufenthalt auf diese Weise als einen Moment erleben, der ihre Stimmung hebt. Wer modernes Lichtdesign in München nicht nur erleben, sondern sogar erwerben möchte, stattet dem Showroom von Ingo Maurer im Stadtteil Schwabing individuell oder im Rahmen einer geführten Tour (siehe unten) einen Besuch ab. Weitere Informationen unter www.ingo-maurer.de.

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Lichtgestalten und Global Player – Führungen durch Schwabing

An seinem Wohnort Schwabing schrieb Thomas Mann die berühmten Zeilen „München leuchtete…“ Damals wie heute ist das Viertel ein Sehnsuchtsort für Kultur- und Kreativschaffende. Der zweistündige Stadtteilspaziergang für Gruppen bis maximal 12 Personen führt mitten hinein in Münchens legendären Stadtteil. Das Team des international bekannten Lichtdesigners Ingo Maurer freut sich, den Gästen im eigenen Showroom seine Lichtkreationen zu präsentieren. Weiter geht es u.a. zum Probensaal der Heinz-Bosl-Stiftung, wo sich junge Tänzer auf ihre Welt im Rampenlicht des Bayerischen Staatsballetts vorbereiten und zu Bernd Eichingers Constantin Film AG, die vom Herzen Schwabings aus ihre preisgekrönten Filme in die Lichtspielhäuser bringt. Die Tour, die neben den genannten noch zahlreiche weitere Highlights in Schwabing aufzeigt, endet nach Wunsch in der Munich Distillers Bar bei einem Glas des in München gebrannten und preisgekrönten MONACO Vodka.

 

Auskunft und Buchung:

München Tourismus, +49 (0)89 233 30 -234, -204  und -237

tourismus.guides@muenchen.de, www.muenchen.de/guides

(Sonderführungen: „einfach Schwabing“)

 

Münchner Nachtleben – Moon Light und Mood Light

 

Immer wenn der Vollmond über Münchens Altstadt steht, lädt das Highlight Luna Party auf die Blue Spa Terrasse & Lounge des Hotels Bayerischer Hof ein, um diese Nächte zu feiern und bei guter Musik und gegrillten Spezialitäten über den Dächern zu feiern. Der Eintritt ist frei. Die Termine im Frühjahr 2017 sind der 12. März und der 11. April 2017. Weitere Informationen unter www.luna-party.com.

 

Der Münchner Techno-Tempel Harry Klein gehört laut dem renommierten Magazin „DJ Mac“ zu den Top-Technoclubs in ganz Deutschland. Die Diskothek, benannt nach Derricks Helfer und Wagenholer, liegt mitten im Stadtzentrum. Wichtig ist im „Harry Klein“ nicht nur die Musik. Visual Artists sind mit ihren Lichtshows, Videoprojektionen und Animationen an jedem Öffnungstag live im Einsatz; ein Besuch im „Harry Klein“ soll zu einem audio-visuellen Erlebnis werden. Regelmäßig sind im Club auch Installationen und Paintings zu sehen, die dann von den Visual Artists bespielt werden. Im April 2017 wird z.B. Betty Mü, die über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Video-Künstlerin, eine Rauminstallation in Kombination mit einer Videoperformance gestalten. Weitere Informationen unter www.harrykleinclub.de sowie www.facebook.com/harrykleinclub.

 

Licht und Luxus – Führungen in den Münchner Schlössern

Seit noch nicht einmal einhundert Jahren ist elektrisches Licht hierzulande für alle verfügbar. Über Jahrhunderte war Licht in der Nacht ein Zeichen von Herrschaft und Macht und wesentlicher Bestandteil fürstlicher Repräsentation. Gestaltung und Dekoration der Paradezimmer wurde bis ins kleinste Detail auf Glanz und Spiegelung ausgelegt. Beleuchtung nach Einbruch der Dunkelheit mit Hunderten von brennenden Bienenwachskerzen war purer Luxus. Erschwinglich für die Allgemeinheit waren nur übelriechende und rußende Kerzen aus tierischen Fettabfällen. Die Führung vermittelt eine Vorstellung davon, wie in den Münchner Schlössern Nymphenburg, in der Residenz und in Schleißheim einst die Nacht zum Tage gemacht wurde. Führungstermine sind abrufbar unter www.schloesser.bayern.de („Themenführungen“).

 

Licht im Dunkel – mit Stirnlampe auf Zeltdachtour

Eine Tour auf das weltberühmte Dach des Münchner Olympiastadions ist schon bei Tageslicht spektakulär. Ausgerüstet wie bei einer Expedition führt ein Guide die Besucher durch Seil und Karabiner gesichert auf einem Steg entlang der Dachkante bis hinauf zu einem der tragenden Pfeiler der Seilnetzkonstruktion des Olympiadaches. Ein Gang über das Zeltdach bei Einbruch der Dunkelheit und nur mit Stirnlampen bewaffnet steigert den Nervenkitzel, aber auch die Intensität der Eindrücke: Abendrot und Stille, die Lichter der Großstadt, das atemberaubende München-Panorama und die faszinierende Architektur. Selbstverständlich kann man die Führung alternativ auch mit Sonnenuntergang buchen. Weitere Informationen unter www.olympiapark.de, nur für Gruppen, Anmeldung erforderlich.

 

Licht im Dschungel

Wachstumslampen machen das Unmögliche möglich: Pflanzen, die in die Tiefe wachsen. Die Hängenden Gärten, die die Künstlerin Tita Giese für die Savatorpassage konzipiert hat, sind eine der Attraktionen im City Quartier „Fünf Höfe“ an der Theatinerstraße in der Münchner Altstadt. Die Ranken von Schlingpflanzen wie Kastanienwein, Riesengranadilla und Pfeifenwinde fallen bis zu 12 Meter tief in die überdachte, 90 Meter lange Einkaufspassage hinunter, die vom Schweizer Architektenteam Herzog & De Meuron gestaltet wurde. Sie ist das Herzstück des City Quartiers mit Designerläden, Fachgeschäften für Interieur, Wohndesign und Lifestyle, Boutiquen, Marken-Shops, Bars, Cafes, Restaurants und der Kunsthalle München, einem der führenden Ausstellungshäuser in Deutschland. Weitere Informationen unter www.fuenfhoefe.de.

 

Lichtkunst im Lenbachhaus

 

Gleich beim Verlassen des U-Bahnhofs Königsplatz, in dessen Zwischengeschoss sich eine Ausstellungshalle des Lenbachhauses, der „Kunstbau“ befindet, weisen zehn leuchtend gelbe Neon-Stelen den Weg zum benachbarten Museumshauptgebäude, dem zwischen 2009 und 2013 generalsanierten Lenbachhaus. Sie sind Markenzeichen des amerikanischen Lichtkünstlers Dan Flavin, der München und dem Lenbachhaus Zeit seines Lebens in besonderer Weise verbunden war. Durch eine Schenkung ist das Museum im Besitz einer weiteren Lichtinstallation von Flavin: „Untitled (for Ksenija)“. Die begehbare Lichtskulptur gilt als eines der bedeutenden Kunstwerke der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und wird in regelmäßigen Abständen gezeigt. Neben Flavins Leuchtstelen, weist auch Thomas Demands Schriftskulptur „LENBACHHAUS“ von außen sichtbar auf den neuen Zugang zum Lenbachhaus hin. „Wirbelwerk“ ist der Titel der spektakulären Spirale, die der dänisch-isländische Künstler Olafur Eliasson für das neue Atrium des Lenbachhauses realisiert hat. Von innen beleuchtet, strahlt die Skulptur und projiziert ihre Schatten und Farblichter auf die umliegenden Wände. Für das nördliche Treppenhaus schuf der Münchner Lichtkünstler Dietmar Tanterl die Lichtinstallation „ROTWEINROT“. Sie besteht aus 18 schmalen, hochkantigen Leuchten aus mattiertem Acrylglas und scheint vor der Wand zu schweben. Tanterl beriet das Lenbachhaus bei der Lichtgestaltung der neuen Ausstellungsräume. Mit dem Einsatz innovativer LED-Leuchten wurde ein Kunstlicht geschaffen, das die ausgestellten Werke möglichst natürlich beleuchtet, konservatorische Anforderungen in höchstem Maße erfüllt und neue Gestaltungsmöglichkeiten durch variable Lichtfarben eröffnet. Weitere Informationen unter www.lenbachhaus.de.

 

 

 

Text- und Bildquelle: München Tourismus, Bildrechte/Fotografen: München Tourismus/Werner Boehm/J. Sauer

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