Europas modernstes kommunales Archiv entsteht am Eifelwall – Richtfest mit OB Reker

Am Eifelwall errichtet die Stadt Köln bis zum Jahr 2020 Europas modernstes kommunales Archiv, in dem das Historische Archiv der Stadt Köln und das Rheinische Bildarchiv ihren neuen Platz finden. Am heutigen Freitag, 2. März 2018, fand auf Einladung von Oberbürgermeisterin Henriette Reker das Richtfest für die am Bau beteiligten Firmen sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung und künftigen Nutzer statt.

„Zwei für Köln bedeutende Gedächtnisinstitutionen erhalten eine neue Heimat“, erklärte Oberbürgermeisterin Henriette Reker in ihrer Rede und äußerte den Wunsch: „Möge der Neubau ein sicherer Ort für die Archivalien und die Mitarbeitenden sein und für alle ein Ort der Begegnung des Alten mit dem Neuen in unserer Stadt werden. So trägt er dazu bei, über die Bewahrung der Vergangenheit die Zukunft mitzugestalten.“

In dem künftigen Neubau werden das Historische Archiv und das Rheinische Bildarchiv erstmals in ihrer Geschichte zusammengeführt. Auf einer Bruttogrundfläche von rund 22.580 Quadratmetern stehen rund 50 Regalkilometer und 460 Planschränke für das Archivgut zur Verfügung. Das Rheinische Bildarchiv bekommt weitere 2,2 Regalkilometer Lagerfläche.

Das neue Archiv wird nach den Plänen des Architekturbüros Waechter + Waechter Architekten ein einladendes und offenes Haus, das gleichzeitig rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hochfunktionale Arbeitsplätze bietet. Im Lesesaal stehen 45 Plätze für die Arbeit mit Archivgut zur Verfügung. Auch für die Vermittlung und Präsentation beider Archivsammlungen bietet das neue Gebäude durch Vortrags- und Seminarräume sowie eine 225 Quadratmeter große Ausstellungsfläche optimale Voraussetzungen. Bauherrin ist die städtische Gebäudewirtschaft.

Bildgalerie:

Am 3. März 2009 war das Gebäude des Historischen Archivs an der Severinstraße vermutlich im Zusammenhang mit Bauarbeiten an einem unterirdischen Wechselgleisbauwerk zusammengestürzt. Zwei Menschen aus benachbarten Wohnhäusern verloren ihr Leben. Unbewohnbare Wohnhäuser erforderten Umzüge von Familien, Schulunterricht musste in Ausweichquartiere verlegt werden. In einer beispiellosen Aktion, unterstützt von hunderten ehrenamtlich Tätigen, konnten rund 95 Prozent des Archivbestandes durch die Feuerwehren und Hilfsorganisationen geborgen werden. Dieser wird derzeit restauratorisch gesichert und archivarisch wieder geordnet.

 

 

 

Text – und Bildquelle: Stadt Köln

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