Alle coolen Start-up-Unternehmen sind in Berlin angesiedelt? Falsch! Immer mehr Regionen entwickeln eine eigene Start-up-Szene. Laut dem aktuellen Deutschen Startup Monitor steht die Rhein-Ruhr-Region hinter der Hauptstadt an zweiter Stelle der Zentren, in denen die meisten Start-ups angesiedelt sind. Dreh- und Angelpunkt der Start-up-Szene im Rheinland ist Köln.

Köln wichtig in der deutschen Start-up-Landschaft

Seit Oktober ist der Deutsche Startup Monitor 2016 veröffentlicht. Hier wurden zum vierten Mal Daten, Fakten und Trends über die deutsche Start-up-Landschaft erhoben und ausgewertet. Ein Trend sticht ganz besonders heraus: Die Szene konzentriert sich nicht mehr nur auf Berlin, sondern floriert in immer mehr Regionen. Trotzdem gibt es noch einige „Hotspots“, die zusammen mehr als die Hälfte aller deutschen Start-ups auf sich vereinen. Nach Berlin steht hier die Rhein-Ruhr-Metropolregion an zweiter Stelle, gefolgt von Stuttgart/Karlsruhe, München und Hamburg. Im Rheinland ist Köln „klar der Dreh- und Angelpunkt der Startup-Szene“, erklärt Unternehmer und Eyeo-Gründungsinvestor Tim Schumacher im Magazin Gründerszene.de. Trotzdem ist die Szene hier verstreuter als beispielsweise in Berlin. Denn die Talente kommen nicht nur aus Köln, sondern auch von den Universitäten in Düsseldorf, Aachen, Duisburg, Wuppertal oder Bonn.

Start-ups vor allem aus der IT

Die meisten Start-ups kommen aus der IT-Branche, das bestätigt auch der aktuelle Start-up-Monitor. Am häufigsten kommen Unternehmen aus dem Bereich IT/Software-Entwicklung, gefolgt vom „Software as a Service“-Umfeld an zweiter Stelle und der Kategorie „Industrielle Technologie/Produktion/Hardware“ auf Platz drei. Seltener sind Neugründungen in Bereichen wie Nahrungsmittel, Bildung oder Beratungsunternehmen. Doch ein IT-Start-up, besonders aus dem Bereich Software as a Service (SaaS), in dem man die Benutzung eines Programms als Abo anbietet, ist oft schwer zu finanzieren. Denn durch die langsamen, auf monate- oder jahrelangen Abos beruhenden Einnahmen dauert es, bis die Ausgaben für die Entwicklung sich egalisieren.

Ein neues Projekt muss deshalb genau durchdacht sein. Schwankungen sind einzukalkulieren, gerade was die IT-Infrastruktur betrifft. Dynamische Cloud Server, wie sie hier vorgestellt werden, erlauben es Gründern, immer nur die jeweils erforderliche Leistung und Menge an Speicherplatz zu buchen und die Server nicht selbst verwalten zu müssen, wodurch sich Personalkosten sparen lassen. Große Summen an Startkapital sind dennoch erforderlich. Dies sollten Gründer im Businessplan und beim Aufbau ihres Start-ups berücksichtigen. Durch die vielseitigen Ressourcen in Köln sind die Wege zu Investoren und Business Angels jedoch nicht weit. Wer Kontakte sucht, um seine Start-up-Pläne zu verwirklichen, wird hier sicher fündig.

 

 

 

Bildrechte: Flickr (kein Name) gerrit.photography CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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