Der Sommer hat dieses Jahr verfrüht begonnen und neben warmen Temperaturen auch heftige Gewitter mit sich gebracht. Am Abend des 29.05.2018 zogen mehrere Gewitterzellen über NRW. Aachen im Westen von Köln und Wuppertal im Nordosten von Köln hat es besonders schwer getroffen. Köln ist dagegen bisher glimpflich davongekommen. Doch beim nächsten Unwetter kann auch Köln wieder betroffen sein. Die Bilder vom 19. Juli 2017, an dem weite Teile des Kölner Stadtgebietes von einem heftigen Unwetter getroffen wurden, sind vielen Kölnern noch präsent: Überflutete Straßenzüge und Unterführungen, vollgelaufene Keller und ungläubige Passanten, die durch das knietiefe Wasser wateten. Solche Unwetter mit Starkregen können noch bis in den Spätsommer auftreten und Klimaprognosen zeigen, dass ihre Häufigkeit und Intensität eher zunehmen wird.

Doch niemanden muss ein solches Unwetter unvorbereitet treffen. Es gibt Rezepte, wie Hausbesitzer, Mieter und Unternehmer geeignete Vorkehrungen gegen Überflutung treffen können und wie sie sich im Ernstfall verhalten. Um sie dabei zu unterstützen, informieren die StEB Köln daher über die Möglichkeiten der Starkregenvorsorge. Den StEB Köln ist es wichtig, dass die Kölnerinnen und Kölner möglichst gut vor Unwettern geschützt sind. Unter www.steb-koeln.de/starkregen haben die StEB Köln zahlreiche Informationen zusammengestellt, wie sich Hausbesitzer, Mieter und Unternehmer gegen Überflutungen schützen können. Die Starkregengefahrenkarten geben einen Überblick über die individuelle Gefährdungslage. Im Leitfaden „Wassersensibel Planen und Bauen in Köln“ finden sich zahlreiche Tipps und Hinweise.

Häufig reicht bereits eine kleine Anrampung oder Stufe vor Eingängen wie Türen, Fenstern oder Lichtschächten damit Wassermassen nicht in das Gebäude eindringen können. Ein Rückstauschutz für tieferliegende Räume ist verpflichtend. Dieser muss auch regelmäßig gewartet werden. Bereits kleine Maßnahmen können helfen große Schäden zu vermeiden. Außerdem kann es hilfreich sein, eine Elementarschadenversicherung abzuschließen oder die Nutzung von Kellerräumen zu überdenken. Befinden sich hier hohe Sachwerte, wichtige Dokumente oder Erinnerungsstücke? Diese sind besser in höher gelegenen Räumen aufgehoben.

Die StEB Köln empfehlen, die Wettervorhersagen und Warnmeldungen aufmerksam zu verfolgen und auf Apps wie z. B. die WarnwetterApp des Deutschen Wetterdienstes oder NINA, der Katastrophen-App des Bundes, zurückzugreifen. Im Ernstfall sollten überflutete Keller nicht betreten werden. Türen lassen sich gegen den Wasserdruck nicht öffnen und es besteht Stromschlaggefahr.

Informieren können sich Bürgerinnen und Bürger auch bei der Wanderausstellung zum Thema „Starkregen und Überflutungsschutz“, die noch bis zum 29. Juni im Bezirksrathaus Porz  gastiert. Im Zeitraum der Ausstellung stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der StEB Köln immer dienstags von 16 bis 18 Uhr zur Verfügung, um Fragen zu beantworten.

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Archivbild

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