Die Schauspielerin Iris Berben hält nichts von starren Stylingregeln für Frauen bei öffentlichen Auftritten. „Wenn ich mich für den roten Teppich schön mache, dann weil ich Spaß daran habe, weil ich es schön finde“, sagt die 67-Jährige im Interview mit BRIGITTE WIR. Zur Debatte über Sexismus auf dem roten Teppich, die von der Initiative „Nobody’s Doll“ angestoßen wurde, erklärt sie weiter: „Ich war noch nie Everybody’s Doll. Wenn ich mich an Regeln halte, dann mach ich das, weil sie mir gefallen.“

„Erst mal sollte man sich suchen und herausfinden, wie und wer will ich sein!“

Jeder sollte selbstbewusst genug sein, sich so anzuziehen, wie er es für richtig halte, so Berben weiter. „Wir sind noch längst nicht da, wo wir hinwollen. Es gibt noch viele Forderungen, die haben viel mit gleicher Bezahlung, Möglichkeiten und Chancen zu tun.“ Der jüngeren Generation würde sie gern zurufen, dass sie gar nichts müsse: „Ich beobachte, dass viele junge Kolleginnen bereits eine Stylistin und Visagistin haben, bevor sie überhaupt herausgefunden haben, wer sie eigentlich sind. Erst mal sollte man sich suchen und herausfinden, wie und wer will ich sein. Niemand anderes darf das bestimmen.“

 

 

 

Quelle: BRIGITTE/Gruner & Jahr, Bildrechte: Image.net

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