Arzneimittel sollten in der Regel möglichst kühl und trocken aufbewahrt werden. Es ist wichtig, den Angaben zur Lagerung auf der Umverpackung und im Beipackzettel zu folgen. Ansonsten könnte die Wirksamkeit des Medikamentes beeinträchtigt werden. Darauf weist der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) im Zuge der seit Wochen anhaltenden Hitzewelle hin.

„Arzneimittel sind empfindliche Produkte. Zu hohe Lagertemperaturen und Sonneneinstrahlung können ihre Qualität und Wirksamkeit beeinträchtigen. Daher sollten Arzneimittel nicht im Auto liegen gelassen oder direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden“, sagt Dr. Elmar Kroth, Geschäftsführer Wissenschaft beim BAH.

In der Regel wird eine Aufbewahrung bei Raumtemperatur zwischen 15 und 25 Grad Celsius empfohlen. Im Kühlschrank sollten Arzneimittel nur gelagert werden, wenn dies ausdrücklich auf der Umverpackung oder im Beipackzettel empfohlen wird. Denn Arzneimittel können auch bei zu niedrigen Temperaturen und Feuchtigkeit Schaden nehmen.

Wenn Arzneimittel anders aussehen als bekannt, sollten sie nicht mehr verwendet und der Apotheker zu Rate gezogen werden. Folgende Anzeichen können ein Hinweis auf eine Veränderung eines Arzneimittels durch falsche Lagerung sein: Verfärbungen, Risse oder Geruchsentwicklung bei Tabletten, Ausflockung oder Trübung bei Säften und Injektionslösungen, Verflüssigung, Verfärbungen oder Geruchsbildung bei Salben oder Gelen. Die Entsorgung von nicht mehr verwendbaren Arzneimitteln sollte wie gewohnt über den Hausmüll erfolgen. Auch viele Apotheken nehmen Arzneimittel zur Entsorgung zurück.

 

 

 

 

 

 

Quelle: BAH, Archivbild

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