Wilhelm H. Pickartz-Stiftung saniert denkmalgeschützten Brunnen in Mülheim

 

Nach mehr als 15 Jahren läuft der Genoveva-Brunnen, einziger städtischer Jugendstilbrunnen, in der Grünfläche vor dem Genoveva-Gymnasium wieder. Saniert wurde der Zierbrunnen von der gemeinnützigen Wilhelm H. Pickartz-Stiftung. Die Restauratorin Manuela Prechtel hat den Brunnen unter Aspekten des Denkmalschutzes in einen funktionsfähigen Zustand gebracht. Wilhelm H. Pickartz, Christiane Pickartz, Stiftungsratsmitglied der Wilhelm H. Pickartz-Stiftung, und Manfred Kaune, Leiter des Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen der Stadt Köln, nahmen den Brunnen am Montag,  9. Oktober 2017, gemeinsam in Betrieb.

 

Der 1914 erschaffene Brunnen wurde aufwändig gereinigt, Risse geschlossen und fehlende Elemente ersetzt. Zudem ist die Abdichtung der Brunnenschale erneuert worden.

„Unsere Stiftung hat ja das Ziel, Kultur, Denkmalpflege und Soziales in Köln zu unterstützen. Dieser Jugendstilbrunnen lag uns von Beginn an am Herzen, als wir aus den Medien erfuhren, dass er dringend saniert werden müsste. Da haben wir uns an das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen gewandt und in guter Zusammenarbeit die Restaurierung in Angriff genommen“, so Christiane Pickartz.

 

Manfred Kaune hebt das besondere Engagement der Wilhelm H. Pickartz-Stiftung hervor. „Es ist absoluter Rekord, in diesem Jahr laufen auch dank der Unterstützung durch Sponsoren, Ehrenamtliche und Patinnen und Paten 65 Brunnen in Köln. 2011 waren es nur 36. Sprudelnde Brunnen sind ein Ausdruck für die Vitalität einer Stadt.“ Noch bis Ende Oktober läuft die Brunnensaison. Den Genoveva-Brunnen lässt die Stadt Köln je nach Witterung sogar bis Ende November laufen, damit der Betrieb über einen längeren Zeitraum beobachtet werden kann.

 

Durch den Einsatz für den Zierbrunnen seitens der Wilhelm H. Pickartz-Stiftung wird auch die Grünfläche aufgewertet, die eine kleine Oase im quirligen Mülheim darstellt. Der Genoveva-Brunnen wurde vom Bildhauer und Kirchenmaler Adalbert Hertel entworfen. Auf einer zweistufigen, achtkantigen ovalen Säule im ebenfalls ovalen Brunnenbecken steht eine Bronzeplastik in Form der Genoveva mit ihrem Kind vor einer Hirschkuh. Gewidmet wurde er der Sage der Genoveva von Brabant. Kurz nach der Fertigstellung wurde Mülheim am Rhein offiziell in die Stadt Köln eingemeindet.

 

Die Sanierung kostete rund 17.000 Euro.

 

 

Quelle: Stadt Köln, Bildquelle: http://www.denkmalplatz.de

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