Begegnung in Klostergärten: Einkehr in die Faszination der Schöpfung

 

Klostergärten gehören zu den wertvollen Räumen der Ordensgemeinschaften. In ihnen spiegelt sich die Faszination der Schöpfung wider. Es sind inspirierende Orte der Ruhe und inneren Einkehr – und es sind Orte, an denen sich das alte botanische Wissen vieler Ordensgemeinschaften eindrucksvoll entfaltet. Von Heilkräutergarten, historischen Bibelpflanzen, religiösen Motivgärten, Benediktus- und Hildegardwegen bis hin zu Gärten mit Obstraritäten und Orangerien – in Klostergärten gedeiht eine unvergleichliche Gartenkultur.

 

Eine schöpferische Vielfalt, die dank zahlreicher Kurs- und Seminarangebote für die Gäste auch praktisch erfahrbar wird. Gemeinsam mit 22 österreichischen sowie mitteleuropäischen Klöstern und Stiften öffnet der Verein Klösterreich die Tore zu den vielfältigen Lebenswelten christlicher Ordensgemeinschaften. Es sind Tore, durch welche Gäste sowohl Zugang zu den spirituellen und kulturellen Schätzen als auch durch die Ordnung der Gärten ihre „innere Ordnung“ finden können. Stift Altenburg lädt zu ihren Gartenwelten mit dem „Garten der Religionen“ ein. Im Stift Geras kann der Garten des Kräuterpfarrers besucht werden, im Stift Göttweig werden mit Marillen und Kräutern die Nutzgärten seit Jahrhunderten betrieben. Mit den „Gärten der Jahrhunderte“ sind Klosterneuburgs Stiftgärten ein epochales Naturerlebnis.

 

Das Stift Kremsmünster steht ganz im Zeichen der Vorbereitungen auf die oberösterreichische Landesgartenschau 2017. Die Marienschwestern vom Karmel verbinden Kräuter aus alten Klostergärten mit der Traditionellen Europäischen Medizin. Ein Bild vom Paradies bietet der Stiftspark Melk – ein „natürliches Juwel“ des eindrucksvollen Barockstiftes von Melk. Der Klostergarten von Pannonhalma bietet in einem Teehaus Kräuterteemischungen und Naturprodukte an. Vier Epochen der christlichen Heilsgeschichte werden im Stiftsgarten von St. Lambrecht durch die Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft dargestellt. Im barocken Hofgarten des Stiftes Seitenstetten erblühen 110 verschiedene Rosenarten in all ihrer Schönheit.

 

In der Abtei Waldsassen wird mittels eines interkulturellen Gartenprojektes das Motto „Global denken, lokal handeln“ gärtnerisch in die Tat umgesetzt. Das Mittelalter erblüht im Stift Zwettl in Lebensfreude: Hier finden sich ein Garten nach Hildegard von Bingen, ein Herbarium und ein Naschgarten; im Prälatengarten mit Orangerien erwartet die Gäste schließlich ein gemütliches Kaffeehaus.

 

Weitere Informationen unter www.kloesterreich.at

 

Text- und Bildquelle: Klösterreich, Bildrechte/Fotograf: Abtei Waldsassen/Klösterreich/Abtei Waldsassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert