Diesen Sommer liegen in den Regalen der Schuhgeschäfte Modelle mit so klangvollen Namen wie Dianetten, Mokassins und Espadrilles – Schuhe, die es seit Hunderten oder sogar Tausenden von Jahren gibt. Natürlich waren sie damals anders beschaffen – heute werden moderne und fußfreundlichere Materialien verwendet. Früher stellte man Schuhe aus Pflanzenfasern und Tierhäuten her, heute schmeicheln Damenschuhe aus „atmungsaktiven High-Tech-Sohlen“ die Füße – schicke Exemplare gibt es zum Beispiel in diesem Shop. Und wer kennt diesen Slogan nicht? „Geox – der Schuh, der atmet!“ Im folgenden Artikel vergleichen wir die Originalschuhe mit ihren modernen Nachfolgern.

Dianetten: Flip-Flops mit Stil

Damals: Dianetten sind eine ältere Bezeichnung für die beliebten Flip-Flops beziehungsweise Badesandalen. Diese Zehentrenner oder Zehenstegsandalen wurden schon 3000 v. Chr. im alten Ägypten getragen, oder vielmehr nicht getragen. Denn die gewöhnlichen Menschen liefen die meiste Zeit barfuß, und auch die Reichen, ja sogar die Pharaonen zogen sich erst dann etwas an die Füße, wenn sie das Ziel ihres Weges erreicht hatten. Die traditionellen Sandalen bestanden aus Leder, Pflanzenfasern oder Palmblattstreifen.

Heute: In den Schuhgeschäften sind mit dem inzwischen selten gewordenen Begriff Dianetten hochwertige Damen-Flip-Flops gemeint. Damen-Flip-Flops sind häufig mit Pailletten oder Strasssteinchen verziert, sodass sie femininer und eleganter aussehen.

Mokassins: Komfort seit Jahrtausenden

Damals: Die ersten Schuhe der amerikanischen Ureinwohner sind durch Indianerfilme jedem Kind bekannt. Sie wurden aus einem beziehungsweise zwei Stück Hirschleder gefertigt und anschließend kunstvoll bestickt. Einfache Laufsohlen dienten in Waldgebieten dazu, die Beschaffenheit des Bodens spüren zu können. Für Strecken in Gebirgsgegenden wurde eine zweite Sohle eingesetzt, damit die Füße besser geschützt waren. Auf Festen trugen die nordamerikanischen Ureinwohner Mokassins (was übrigens nichts anderes als „Schuh“ bedeutet), die mit Muscheln, Perlen und Stachelschweinborsten verziert waren.

Heute: Schlupfschuhe ohne Absatz, die sich einfach an- und auszuziehen lassen – das sind die Mokassins von heute. Sie sind zwar nicht für Regenwetter geeignet, dafür verleihen das weiche, flexible Material und die dünne Sohle ein angenehmes „Barfußgefühl“. Sie sind leger und sportlich und eignen sich für Spaziergänge in der Stadt, in der Natur und am Strand.

Espadrilles: Spanische Leichtigkeit

Damals: Bereits der Name dieses Schuhs weist auf seine Herkunft hin: Er stammt aus dem spanischsprachigen Raum, nämlich von der Insel Mallorca. Ursprünglich wurde für die Sohle ein Steppengras verwendet, das den Espadrilles wahrscheinlich auch ihren Namen gab. Die bequemen und vor allem leichten Schlupfschuhe leisteten den hart arbeitenden Fischern und Bauern gute Dienste.

Heute: Moderne Espadrilles sind aus Leinen oder Baumwolle gefertigt und haben einen Schaft ohne Verschluss, die Sohle besteht aus Flachs oder Hanf. Passend zu ihrem sonnigen Ursprungsort sind diese Schuhe geradezu ein Symbol für den Sommer. Die leichten, bequemen Espadrilles machen jeden Strandlook perfekt und eignen sich sogar für nächtelanges Tanzen.

 

 

 

 

 
Quelle: Media World, Bildrechte: Flickr Espadrille Making in Spain Geneva Vanderzeil apairandasparediy.com CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

 

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