Wer an einen Unfallort kommt, muss Erste Hilfe leisten. Das ist bekannt – jedoch trauen sich viele nicht an die Verletzten heran. Die meisten schaffen es immerhin, die 112 zu wählen und Hilfe zu holen. Doch oft stellen die Rettungskräfte fest, dass Ersthelfer keine weiteren Maßnahmen ergreifen.

 

„Das hängt damit zusammen, dass bei den meisten Menschen der Erste-Hilfe-Kurs sehr lange zurück liegt. In der Regel dann, wenn man den Führerschein gemacht hat. Das ist bei vielen das ein oder andere Jährchen her. Was die Hilfsorganisationen deshalb empfehlen: Dass man sich einfach mal einen Ruck gibt, sich überlegt, wann war eigentlich mein letzter Erste-Hilfe-Kurs, und man dann zu einer Auffrischung geht.“, so Julia Rudorf von der „Apotheken Umschau“.

 

Bei einem Unfall braucht man den Verbandkasten. Nur, wo war der noch gleich? „Das Wichtigste ist tatsächlich, dass man überhaupt erst einmal weiß, wo der ist. Da ist der Tipp: Möglichst in Griffnähe den unterzubringen, zum Beispiel unter dem Fahrer- oder Beifahrersitz. Dann sollte man darauf achten, dass er vollständig ist. Es gibt darin auch Produkte, die nicht ewig haltbar sind, das sollte man von Zeit zu Zeit kontrollieren, allerspätestens dann vor der TÜV-Untersuchung.“, so der Rat von Julia Rudorf.

 

Um im Fall der Fälle Erste Hilfe leisten zu können, hat die „Apotheken Umschau“ zusammen mit dem ADAC ein Faltblatt entwickelt. Es hilft, am Unfallort unter Stress die richtigen Entscheidungen zu treffen. Julia Rudorf: „Was macht man, wenn man eine bewusstlose Person findet? Wie geht der Rettungsgriff, wie geht die stabile Seitenlage? Dann aber auch noch einmal Basics: Welche Fragen sollte ich vielleicht beantworten können, wenn ich dann die „112“ gewählt habe, um Hilfe zu holen?“

 

Das Faltblatt liegt der Apotheken Umschau bei und lässt sich gut im Portemonnaie oder in der Handtasche unterbringen. Hoffentlich braucht man es nie – aber wenn, kann es im entscheidenden Moment eine große Hilfe sein.

 

 

 

Quelle: Apotheken Umschau, Archivbild

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