Ordnungsamt der Stadt Köln und Polizei mit vielen Kräften im Einsatz

 

Zur Eröffnung der Karnevalssession am kommenden Samstag, 11. November 2017, hat die Stadt Köln, ergänzend zum Sicherheitskonzept des Veranstalters, gemeinsam mit Landespolizei, Bundespolizei sowie Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), Deutsche Bahn AG, Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB) und Rheinenergie AG ein Sicherheitsmaßnahmenpaket abgestimmt. Unter der Leitung des Amtes für öffentliche Ordnung wird am 11. November 2017 ganztägig und bei Bedarf bis in die frühen Morgenstunden des 12. November ein Koordinierungsstab tagen. In diesem Gremium stimmen die Beteiligten ihre Entscheidungen und Vorgehensweisen ab. Dort sind neben dem Ordnungsamt auch die Berufsfeuerwehr, die Landespolizei, die Bundespolizei, die Sanitätsdienste, die KVB und Vertreter der WilliOstermann-Gesellschaft (Veranstalter für die Feier auf dem Heumarkt) ständig vertreten. Bei Bedarf werden weitere städtische Ämter und die AWB hinzugezogen. Durch die direkten Kommunikationswege zwischen den Teilnehmern können die Verantwortlichen bei Zwischenfällen sehr schnell reagieren und in enger Zusammenarbeit handeln.

 

152  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes im Einsatz

Zum Sessionsbeginn sind 112 Außen- und elf Innendienstkräfte des Ordnungsdienstes und 20 Verkehrsüberwachungskräfte des Verkehrsdienstes im Einsatz. Auch werden neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gewerbeabteilung die Einhaltung des Flaschenverkaufsverbots durch Gewerbebetriebe/Einzelhandel/Gastronomie im Bereich Altstadt und Zülpicher Viertel kontrollieren. Zusätzlich sind Sicherheitskräfte privater Sicherheitsunternehmen von der Stadt Köln mit der Sicherung von Straßensperren und der Überwachung des Glasverbots in der Altstadt und dem Zülpicher Viertel beauftragt. Der Ordnungsdienst der Stadt Köln wird am 11. November 2017 von morgens bis in die Nacht insbesondere in der Altstadt, im Zülpicher Viertel und auf den Ringen präsent sein. Neben den Jugendschutzkontrollen liegen die Schwerpunkte auf der Ahndung von Lärmverstößen und Verstößen gegen die Kölner Stadtordnung, beispielsweise bei Verschmutzungen oder wildem Urinieren.

 

 

Rund 1.000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz

Zum Schutz der „Jecken“ ist die Polizei Köln – zusätzlich zu den Kräften des Wach- und Wechseldienstes – mit rund 1.000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Die Polizei Köln bittet alle Karnevalsfreunde, bei der Kostümierung auf Gegenstände zu verzichten, die den Anschein erwecken, es könnte sich um eine echte Waffe handeln. Die neue „Anlaufstelle Dom“ von Polizei Köln und Stadt Köln ist am Tag der Sessionseröffnung im Zeitraum von 14 bis 22 Uhr geöffnet. Zur Beantwortung von Bürgerfragen rund um die Sessionseröffnung in Köln und Leverkusen hat die Polizei ein Bürgertelefon eingerichtet. Das Bürgertelefon ist unter der Rufnummer 0221/229-7777 erreichbar und am Freitag und Samstag (10. und 11. November) in der Zeit zwischen 8 und 18 Uhr besetzt.

 

 

Lkw-Fahrverbot in der Innenstadt

Um die Sicherheit der Feiernden zu erhöhen, hat die Stadt Köln für den Bereich der Innenstadt ein Lkw-Fahrverbot verhängt. Das Fahrverbot gilt für Lastkraftwagen sowie Anhänger hinter Lastkraftwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen und ist gültig am 11. November 2017 von 00:00 Uhr bis 24:00 Uhr. Ab dem 12. November 2017, 00:00 Uhr, gilt das allgemeine Sonntagsfahrverbot. Das Lkw-Fahrverbot erfasst den Bereich innerhalb folgender Straßen: Schönhauser Straße – Verlängerung Marktstraße – Verlängerung Bischofsweg – Am Vorgebirgstor – Verlängerung Pohligstraße – Verlängerung Weißhausstraße – Verlängerung Universitätsstraße – Verlängerung Innere Kanalstraße – Verlängerung Auffahrt Zoobrücke – einschließlich Rheinuferstraße. Die Einfahrt in den Bereich ist über die Deutzer Brücke und Severinsbrücke nicht möglich. Die aufgeführten Straßen selbst sind bis auf die Rheinuferstraße von dem Fahrverbot nicht erfasst. Die Zufahrt zum Großmarkt bleibt frei.

 

Informationen zum Lkw-Fahrverbot und zu Ausnahmegenehmigungen:

http://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/verkehr/fahrverbot-fuer-lastkraftwagen-am-11november-2017

 

Mehr Licht und mehr Toiletten

Um den Jecken auch bei Einbruch der Dunkelheit ein größeres Sicherheitsgefühl zu geben, werden neuralgische Bereiche mit temporär installierten Lampen besser ausgeleuchtet. Zudem hat das Ordnungsamt eine Vielzahl an Toiletten in der Altstadt, in der Domumgebung und im Zülpicher Viertel aufstellen lassen, um das Wildurinieren einzudämmen. Wie bereits in der vergangenen Karnevalssession durchgeführt, wird der Rathenauplatz in der Kölner Südstadt abgesperrt, um den darauf befindlichen Spielplatz und die Grünanlage vor Wildurinieren, Randalieren und alkoholisierten Personen zu schützen.  An einigen Stellen in der Altstadt und im Zülpicher Viertel werden vorübergehend Haltverbotszonen eingerichtet. Diese Flächen werden benötigt, um dort Unfallhilfestellen für die Rettungsdienste und mobile Toiletten einzurichten oder Einsatzfahrzeuge der Ordnungsbehörden abstellen zu können. Der städtische Verkehrsdienst ist ab 6 Uhr unterwegs, um in diesen Bereichen abgestellte Privatfahrzeuge gegebenenfalls entfernen zu lassen.

 

Mehr Spaß ohne Glas

Die Stadt Köln setzt am Samstag, 11. November 2017, wieder auf das bewährte Konzept „Mehr Spaß ohne Glas“. Damit soll erreicht werden, dass die Jecken die Eröffnung der neuen Karnevalssession im Freien möglichst gefahrlos feiern können. Zum Glasverbot hat die Stadt eine Allgemeinverfügung erlassen, die alle Einzelheiten regelt. Das Glasverbot gilt in der Innenstadt im Bereich Altstadt und im Zülpicher Viertel von Samstag, 11. November, 8 Uhr, bis Sonntag, 12. November, 8 Uhr. Die zeitliche und räumliche Festlegung entspricht den Bereichen, für die nach den Erfahrungen von Polizei, Ordnungsamt und Rettungsdiensten bei großen Ansammlungen von Feiernden Gefahren durch Glas und Scherben festgestellt worden sind.

 

Bei der Kontrolle der Zonen Altstadt und Zülpicher Viertel wird der Ordnungsdienst wieder durch Kräfte eines privaten Bewachungsunternehmens unterstützt, die an den Zugängen die Feiernden auf das Glasverbot hinweisen. An den Kontrollpunkten werden die bewährten und mittlerweile akzeptierten Plastikbecher vorgehalten, in die Getränke aus mitgebrachten Flaschen oder anderen Glasbehältnissen umgefüllt werden können. Für die Entsorgung von mitgeführtem Glas stehen ausreichend Container zur Verfügung.  In den Verbotszonen kontrolliert der Ordnungsdienst die Einhaltung des Glasverbotes ausschließlich mit eigenem Personal. Feiernde, die Glas dabei haben, werden angesprochen und aufgefordert, dieses zu entsorgen. Bei allen bisherigen „Mehr Spaß ohne Glas“- Einsätzen gab es nur sehr vereinzelt Fälle, in denen dieser Aufforderung nicht umgehend Folge geleistet wurde. Von den Jecken gab es überwiegend große Zustimmung.

 

Unterstützt wird die Aktion „Mehr Spaß ohne Glas“ durch zahlreiche Gewerbe- und Gaststättenbetriebe in den Glasverbotszonen, die am 11.11. keine Getränke in Glasbehältnissen verkaufen oder auf die Straße gelangen lassen. Sowohl diese Betriebe, als auch die Jecken, die ihr Glas am 11.11. gar nicht erst mitbringen, tragen erheblich dazu bei, dass die Feiernden möglichst scherbenfrei in die neue Session starten können.  In Zusammenarbeit mit dem Festkomitee Kölner Karneval und der Willi Ostermann Gesellschaft wird auf 110 Cityposter-Anlagen für rücksichtsvolles Feiern im Straßenkarneval geworben. Zusätzlich wird mit den bereits bekannten Motiven auf weiteren 110 Cityposter-Anlagen und Auslagen in Gewerbebetrieben auf das Glasverbot seitens der Stadt Köln hingewiesen.

 

 

Kölner Verkehrsbetriebe verstärken ihr Angebot

Die Stadtbahnen der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) fahren an diesem Tag nach dem üblichen Fahrplan. Es stehen jedoch zusätzliche Stadtbahnen bereit, um bei Bedarf flexibel eingesetzt werden zu können. Zur Erhöhung der Kapazitäten auf der Ring- und der Ost-West-Strecke werden zwischen 12 und 2 Uhr zwischen Ubierring und WilhelmSollmann-Straße Taktverdichtungen eingeplant, ebenso zwischen 8 und 2 Uhr zwischen Junkersdorf und Brück Mauspfad.

 

Im Busverkehr werden auf den Linien 106, 132, 133, 136 und 146 ganztägig Gelenkbusse eingesetzt. Auf der Linie 132 sind von etwa 8 bis 14 Uhr zwischen Meschenich und Heumarkt sowie von etwa 16 bis 22 Uhr in der Gegenrichtung zusätzliche Fahrten eingeplant. Die Linien 106, 132 und 133 können an diesem Tag nicht in der Busschleife am Heumarkt halten, die Haltestelle wird daher vor die Handwerkskammer verlegt. Bei einer Überfüllung von Heumarkt oder Alter Markt werden Polizei oder Stadt Köln aus Sicherheitsgründen gegebenenfalls die Haltestellen „Rathaus“ (U-Bahn, Linie 5) und „Heumarkt“ (oberirdisch, Linien 1, 7 und 9) zeitweise sperren. Jecke mit dem Ziel Altstadt werden gebeten, die Haltestellen Dom/Hauptbahnhof, Neumarkt oder Bahnhof Köln-Messe/Deutz zu nutzen.

 

 

Die Zülpicher Straße wird zwischen Moselstraße/Dasselstraße und Hohenstaufenring für den Straßenverkehr ab dem Vormittag voll gesperrt. Dann fahren die Stadtbahnen der Linie 9 ab „Neumarkt“ bis zur Haltestelle „Aachener Straße/Gürtel“ auf dem Weg der Linien 1 und 7, dann weiter auf der Strecke der Linie 13 bis zur Haltestelle „Zülpicher Straße/Gürtel“. Dort biegen die Bahnen Richtung Endhaltestelle „Sülz Hermeskeiler Platz“ ab. Zwischen Hermeskeiler Platz und „Universität“ wird ein Pendelzug eingesetzt. An diesem Tag gelten die normalen Tarife. Um aber Gruppen von bis zu fünf Personen ein noch attraktiveres Tarifangebot zu machen, hat der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) die Gültigkeit des TagesTickets 5 Personen erweitert. Dieses Ticket gilt am 11. November bereits vor 9 Uhr.

 

 

Stadt Köln sperrt Deutzer Brücke stadteinwärts und Straßen für Individualverkehr

Da die Jecken erfahrungsgemäß auch auf der Augustinerstraße mit Ziel Alter Markt/Heumarkt frühzeitig unterwegs sind und der Veranstalter dort eine Lenkung der Besucherströme vorsehen muss, werden die Deutzer Brücke stadteinwärts sowie die Markmannsgasse und die Augustinerstraße ab 6 Uhr für den Individualverkehr gesperrt. Die Sperrungen werden voraussichtlich ab etwa 22 Uhr sukzessive wieder zurückgebaut. Fußgängern mit dem Ziel Altstadt wird empfohlen, statt der Deutzer Brücke die Hohenzollernbrücke zu nutzen.

 

Um Konflikte zwischen Fußgängern und Autofahrern sowie Gefahrensituationen zu vermeiden, wird es darüber hinaus voraussichtlich im weiteren Verlauf des Vormittages zur Sperrung der Straße Am Hof zwischen Kurt-Hackenberg-Platz und Unter Goldschmied kommen. Ab diesem Zeitpunkt ist dann auch für Anwohnerinnen und Anwohner bis zur Aufhebung der Sperrung eine Zufahrtsmöglichkeit in die Altstadt nur eingeschränkt lediglich über die Straße Große Sandkaul möglich. Die Parkhäuser Am Dom und An Groß St. Martin bleiben aus nördlicher Richtung über Trankgasse und Am Domhof erreichbar. Die Ausfahrt aus dem dann gesperrten Bereich sowie aus den Parkhäusern An Farina, Gürzenich und Music Store ist über die Straße Kleine Sandkaul möglich.

 

Im Falle einer Sperrung der Zugänge des Heumarktes sowie des Alter Markts wegen drohender Überfüllung bleibt der freie Zugang für dort ansässige Anwohnerinnen und Anwohner bestehen. Die Anwohnerinnen und Anwohner werden gebeten, sich durch entsprechende Dokumente (beispielsweise Personalausweis oder KfzZulassungsbescheinigung) auszuweisen. Auch im Zülpicher Viertel ist im Laufe des Tages mit Verkehrsbehinderungen und Straßensperrungen zu rechnen. Aufgrund der vielen Feiernden ist die Zülpicher Straße zwischen Moselstraße/Dasselstraße und Hohenstaufenring für den Straßenverkehr ab dem Vormittag voll gesperrt. Gleiches gilt für die Roonstraße im Abschnitt zwischen Lindenstraße (Anwohner bis Beethovenstraße frei) und Barbarossaplatz. Sperrungen wird es ebenso geben für die Heinsbergstraße und den Zülpicher Platz. Die Sperrungen dauern bis in die Nacht. Je nach Besucherandrang sind im Laufe des Tages auch Straßensperrungen in den Bereichen Barbarossaplatz, Dasselstraße, Moselstraße und Hohenstaufenring möglich. Erfahrungsgemäß muss im Zülpicher Viertel auch der Betrieb der KVBStadtbahnlinie 9 ab den Mittagsstunden eingestellt werden, da die Feiernden zunehmend auf Fahrbahn und Gleisen unterwegs sind.

 

Außerdem kam es in den vergangenen Jahren auch in den Bereichen Schaafenstraße und Friesenstraße regelmäßig zu hohen Menschenansammlungen. In diesen Bereichen kommt es zur Wahrung der Sicherheit der Feiernden bei Bedarf ebenfalls zu Verkehrssperrungen.

 

 

Mehr Informationen:

 

www.stadt-koeln.de/karneval

 

 

 

 

Quelle: Stadt Köln, Bildrechte: KNJ/Martina Uckermann

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