Anonymisierte Umfrageergebnisse fließen in städtische Planungen ein

 

In diesen Tagen erhalten einige Kölnerinnen und Kölner zwischen 18 und 80 Jahren von der Stadt Köln einen anonymisierten Fragebogen zu einer Vielzahl kommunaler Themen. Nach etlichen Jahren Pause haben jetzt die Stadtforscher im Amt für Stadtentwicklung und Statistik einen umfangreichen Fragenkatalog entwickelt, um die Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen zu lassen. Es gilt, Einstellungen und Meinungen der Kölner Bevölkerung zu erfahren, um sie bei anstehenden Planungen der Stadtverwaltung stärker berücksichtigen zu können. Der Antwortbogen enthält keine Namensangabe. Alle, die angeschrieben werden, wurden nach dem Zufallsprinzip aus der Einwohnermeldedatei ermittelt.

 

Der Fragebogen wird bei etwa 50.000 Kölnerinnen und Kölnern im Briefkasten liegen. Der ausgefüllte Bogen kann mit beigelegtem Briefumschlag portofrei einfach in den nächsten Briefkasten geworfen werden. Um eine ausreichende Zahl von Fragebögen zu erreichen, erfolgt einige Wochen später eine zweite Befragungswelle. Die angeschriebenen Bürgerinnen und Bürger werden stellvertretend für die Gesamtheit der erwachsenen Kölner Bevölkerung befragt.

Der Umfang dieser repräsentativen Befragung stellt sicher, dass die Ergebnisse auch für Stadtteile ausgewertet werden können, was besonders wichtig ist, da die Lebensverhältnisse in Köln durchaus verschieden sind. So können die Bürgerinnen und Bürger mit dazu beitragen, die Arbeit der Stadtverwaltung zu optimieren und bestimmte kommunale Dienstleistungsangebote gezielter auf ihre Bedürfnisse abzustimmen.

 

Manche Fragen beschäftigen sich mit dem, was das Leben in Köln und im Stadtteil ausmacht. Einige Fragen betreffen das Bildungs- und Weiterbildungsangebot vor Ort, die Einkaufssituation im Stadtteil wie auch die Nutzung des Online-Handels. Andere Fragen beschäftigen sich mit der Einstellung zur Politik, zu verschiedenen Formen der Bürgerbeteiligung und vielem mehr. Gefragt wird auch nach den Wohnverhältnissen – dies vor allem mit Blick auf Wohnwünsche im Alter oder möglichen Pflegebedarf.

 

Mit der Befragung will sich die Stadtverwaltung aber auch ein realistisches Bild über die Lebenssituation der Kölnerinnen und Kölner verschaffen. Dabei sind kleinräumige Daten zur wirtschaftlichen Lage der Bevölkerung für Sozialplanungen von besonderer Bedeutung. Daher werden in der Umfrage auch Themen wie Erwerbsbeteiligung oder Armut, speziell auch im Alter, aufgegriffen. Die Frage nach den größten Problemen in Köln rundet den umfangreichen Fragenkatalog ab.

 

Die Befragung erfolgt nach den Richtlinien des Datenschutzes – die Daten werden nur zu statistischen Zwecken und in anonymisierter Form ausgewertet. Die Teilnahme an der Umfrage ist freiwillig.

 

Die Stadt erhofft sich eine rege Teilnahme der angeschriebenen Bürgerinnen und Bürger. Nur wenn möglichst viele Kölnerinnen und Kölner mitmachen, kommen repräsentative und damit aussagekräftige Informationen über die Lebenssituation der Kölner Bevölkerung in den einzelnen Stadtteilen zustande.

 

Quelle: Stadt Köln, Bildrechte: KNJ/ Martina Uckermann

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