Kindernothilfe-Botschafterin Lena Gercke nutzte ihren Aufenthalt während der Olympischen Spiele in Brasilien, für den Besuch eines Projektes der Kindernothilfe in São Paulo. In Heliópolis, einem der größten Armenviertel der Stadt, traf die 28-jährige Moderatorin Kinder und Jugendliche, deren Alltag von Kriminalität und Gewalt geprägt ist.

Lena Gercke in einem Projekt der Kindernothilfe, in dem Kinder aus schwierigen Verhältnissen sozialpädagogisch und psychologisch betreut und gestärkt werden, Favela Heliopolis, Sao Paulo, Brasilien; Foto: Florian Kopp / Kindernothilfe
Lena Gercke in einem Projekt der Kindernothilfe, in dem Kinder aus schwierigen Verhältnissen sozialpädagogisch und psychologisch betreut und gestärkt werden, Favela Heliopolis, Sao Paulo, Brasilien; Foto: Florian Kopp / Kindernothilfe

„Es geht unter die Haut, wenn man die Geschichten der Kinder aus der Favela hört.“, sagte Lena Gercke bewegt. „Dass die Mädchen und Jungen so reflektiert über ihre bitteren Erlebnisse sprechen können, ist allerdings eine große Stärke des Projekts und beeindruckt mich sehr.“ Auch wenn Brasilien die Kinderrechtskonvention unterzeichnet und ratifiziert hat, zählen Gewalt und Schläge in vielen sozial schwachen Familien immer noch als probate Mittel der Erziehung. Darüber gesprochen wird jedoch selten.

 

Die Mädchen und Jungen des Kinder- und Jugendzentrums der Kindernothilfe lernen hier altersgerecht über ihre Erlebnisse zu reden und ihre Ängste und Sorgen auszudrücken. Sozialpädagogen und Kinderpsychologen begleiten sie dabei und führen Gespräche mit Eltern und Lehrern, damit sich die Lebenssituation der Kinder nachhaltig verbessert. Für Lena Gercke haben sich die Kinder eine besondere Überraschung ausgedacht: ein Theaterstück, in dem auch ihr Gast aus Deutschland zur Freude der Kinder eine Rolle übernahm.

 

Beim anschließenden Spielen, Kickern, Lesen und Haareflechten lernte nicht nur Lena Gercke die Mädchen und Jungen ein wenig kennen, auch die Kinder stellten Fragen und erfuhren mehr über das Leben ihrer Besucherin. „Es ist nicht leicht, sich in das Leben der Kinder hineinzuversetzen. Ein Besuch wie dieser hilft mir zu verstehen, dass die Kinder hier nicht nur Opfer, sondern auch ganz starke Persönlichkeiten sind!“

 

In São Paulo unterstützt die Kindernothilfe zusammen mit der lokalen Partnerorganisation UNAS 400 Mädchen und Jungen zwischen sechs und 15 Jahren in drei Kinder- und Jugendzentren. Seit 2013 setzt sich Model und Moderatorin Lena Gercke für die weltweite Arbeit der Kindernothilfe und so für benachteiligte Kinder ein.

 

Text- und Bildquelle: Kindernothilfe, Bildrechte/Fotograf: Kindernothilfe/Florian Kopp

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