Ihr ganzes Erwachsenenleben hat Diane Kruger (41) in Frankreich und Amerika verbracht. Ist Deutschland jetzt – nach dem Dreh in Hamburg für den Fatih-Akin-Film „Aus dem Nichts“ – wieder eine Option? „Nicht wirklich“, sagt die Schauspielerin. „Ich bin schon auch fremd hier, außer meiner Familie kenne ich hier niemanden. Trotzdem fühle ich mich auch zu Hause. Es sind diese selbstverständlichen Kleinigkeiten – wenn jemand zum Beispiel Kuchen mitbringt und man zusammen Kaffee trinkt“, so die gebürtige Niedersächsin mit amerikanischer Staatsbürgerschaft.

Ich kann nur davon abraten, nachts betrunken eine Wette mit Fatih Akin einzugehen.

Nicht nur der Drehort hat Diane Kruger ihrer Heimat wieder näher gebracht. Durch die Trennung vom langjährigen Partner Joshua Jackson, den Tod ihres Stiefvaters und der Großmutter während der Dreharbeiten hat sie mit ihrer Mutter eine „intensive Familienzeit“ verbracht: „Ich habe das erste Mal seit meiner Kindheit wieder mit ihr in einem Bett geschlafen“, sagt die mehrfach ausgezeichnete Schauspielerin. Ihr bisher größter Preis – beste Schauspielerin in Cannes – brachte ihr neben Ruhm auch ein Anker-Tattoo ein: „Ich kann nur davon abraten, nachts betrunken eine Wette mit Fatih Akin einzugehen“, so die Helena-Darstellerin, die mit „Troja“ ihren internationalen Durchbruch feierte.

Ich würde mich auf jeden Fall als Feministin bezeichnen.

Reisen, unterwegs sein, immer wieder neu Ankommen – für Kruger kein Problem. „Mittlerweile reise ich aber oft mit meiner Katze. Das klingt wie ein schlimmes Klischee, aber nach der Trennung von Josh war der Kater unser Scheidungskind. Jetzt bin ich die 40-jährige Schauspielerin, die überall ihre Katze mit hinschleppt.“ Ihre Instagram-Follower (www.instagram.com/dianekruger/) kennen Krugers starke Seite nicht nur aus Filmen, sondern auch von ihren Empowerment-Statements: „Ich würde mich auf jeden Fall als Feministin bezeichnen. Ich möchte Gleichbehandlung. Frauen müssen immer noch so viel sweet-talking machen, um nicht zickig zu wirken. Ich habe das so oft erlebt, wenn ich mit Produzenten oder Regisseuren über Drehbücher sprechen wollte.“

 

 

 

 

 

Quelle: EMOTION, Bildquelle: Image.net

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