Es soll ein Film über einen vereitelten ISIS-Angriff in einem Zug von Amsterdam nach Paris werden. Nein, Clint Eastwood (87) schwimmt nicht der Aktualität wegen auf der durch den Terror verbreiteten Schockwelle – der Inhalt stammt aus der Realität. Genauer gesagt aus dem Jahr 2015 als der Terrorist Ayoub El Khazzani (26) in Brüssel in den Thalys-Zug 9364 von Amsterdam nach Paris zustieg und zahllose Fahrgäste mit in den Tod reißen wollte. Dieser Plan wurde von mehreren Passagieren vereitelt, die beherzt eingriffen und den Attentäter stellten. Diese waren unter anderen Damian A., ein 28-jähriger Franzose, der anonym bleiben möchte, der 51-jährige Sorbonne-Professor Mark Moogalian, der britische Geschäftsmann Chris Norman, sowie drei miteinander befreundete US-Amerikaner, die sich auf einer Europareise in dem Zug befanden.

 

Die US-Helden sind ebenfalls namentlich bekannt und spielen laut The Daily Mail in dem für Warner Bros. entstehenden Film mit dem Titel “The 15:17 To Paris” sich selbst. Sie heißen Anthony Sadler, Aleksander Skarlatos (Angehöriger der Nationalgarde von Oregon) und Spencer Stone (US-Luftwaffensoldat). Für ihren Mut wurden die drei Amerikaner sowie der Brite mit dem Orden der Ehrenlegion (frz.: L’ordre national de la Légion d’honneur) vom französischen Präsidenten Francois Hollande ausgezeichnet. Sie wuchsen zusammen in Kalifornien auf und werden laut US-Medien in Rückblicken von den Schauspielern Paul-Mikél Williams, Max Ivutin, Bryce Gheisar, Cole Eichenberger und William Jennings dargestellt, damit der Zuschauer sie von Jugend an kennenlernt und versteht, warum sie so mutig handelten.

 

Wie berichtet wird, befindet sich die Crew derzeit bei den Dreharbeiten im französischen Arras, wohin der Zug 2015 umgeleitet, die Verletzten ins Krankenhaus gebracht wurden und die Polizei den mutmaßlichen Attentäter schließlich festnahm. Laut Deadline basiert das von der Autorin Dorothy Blyskal für den Film adaptierte Drehbuch auf dem im Jahr 2006 von Sadler, Skarlatos und Stone in Kooperation mit dem Autor Jeffrey E. Stern veröffentlichten Buch „The 15:17 to Paris: The True Story of a Terrorist, a Train and Three American Heroes“. Weiterhin berichtete das Magazin, dass Clint Eastwood das Drama mit den Produzenten Tim Moore, Kristina Rivera und Jessica Meier realisiert.

 

Die drei sich selbst spielenden Helden bekommen Unterstützung von Ray Corasani sowie den Schauspielerinnen Jenna Fisher und Judy Greer (aktuell im Kino in „Planet der Affen 3“ als Affen-Frau von Caesar). Letztere ist in der Rolle der Joyce, einer unabhängigen, sehr religiösen und alleinerziehenden Mutter mit der Einstellung, dass das Glas stets halb voll ist, zu sehen. Jenna Fisher („Splitting Up Together“ – Comedy-Serie, ABC) spielt Heidi Skarlatos, die Mutter von Aleksander.

 

 

 

 

Quellen: realclearlife.com – ew.com – deadline.com – wikipedia.de

Fotocredits:  Urheber/Urheberrecht: United States Air Force/Public Domain

Bildquelle: http://www.usafe.af.mil/news/story.asp?id=123456860

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